06.11.2023 20:00 Uhr
Vortrag von Wolfgang Wenzel
Vor 150 Jahren wurden die ersten Eisenbahnlinien in Hohenzollern eröffnet. Aus diesem Anlass hält Wolfgang Wenzel am 6. November um 20 Uhr im Staatsarchiv Sigmaringen einen Vortrag über die Entstehung des Eisenbahnnetzes in Hohenzollern.
Der Referent beschäftigt sich seit über 20 Jahren mit Eisenbahngeschichte und ist Autor des in diesem Jahr erschienenen Buchs „150 Jahre Eisenbahnen in Sigmaringen“.
Sowohl Württemberg als auch Baden hatten eigentlich kein Interesse, im preußischen Hohenzollern Eisenbahnen anzulegen. Die Geländeverhältnisse, die der Anlage von Eisenbahnen den Weg vorgaben oder ihr im Weg standen, nötigten die Nachbarstaaten dennoch, über Landesgrenzen hinweg die Verständigung zu suchen. So erhielt Hechingen 1869 Anschluss an das württembergische Eisenbahnnetz. Die ersten Eisenbahnlinien nach Sigmaringen, eine badische und eine württembergische, wurden 1873 eröffnet. Der Vortrag illustriert, wie es Preußen gelang, den Nachbarstaaten ohne eigenen Kostenbeitrag die Anlage der ersten durch die Hohenzollernschen Lande führenden Eisenbahnen abzutrotzen. Um die Wende zum 20. Jahrhundert konnte Preußen dann umso mehr in den Bau eines hohenzollerischen Kleinbahnnetzes investieren. Damit spannt der Vortrag den Bogen zur Entstehung der Hohenzollerischen Landesbahn, deren Gründung sich am 5. Juli des kommenden Jahres zum 125. Mal jährt.
Der Eintritt ist frei.
Der Vortrag ist eine Gemeinschaftsveranstaltung des Staatsarchivs Sigmaringen und des Hohenzollerischen Geschichtsvereins.