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Bauernkrieg
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H 54 Bü 9, 1Vorgang
1) Bürgermeister und Rat der Stadt Villingen geben dem Ritter Rudolf von Ehingen auf sein Schreiben, dass verschiedene Bauern in die Tuttlinger Amtsflecken kommen und auch diese zum Ungehorsam zu verleiten suchen, weswegen er zu ihnen kommen und mit ihnen gemeinschaftlich gegen die Ausgetretenen losziehen wolle, die Antwort, dass sie mit diesen Ausgetretenen noch in gütlicher Unterhandlung stehen und abwarten müssen, wer auf angebotenes Geleit zurückkehrt. Für jetzt soll noch nicht mit Gewalt verfahren werden, 2. Dezember 1524 
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H 54 Bü 9, 2Vorgang
2) Rudolf von Ehingen berichtet der Regierung über den Zustand zu Tuttlingen. Bisher werde mit den Bauern verhandelt. Das Zusammenlaufen der Bauern mit gewehrter Hand gehöre zwar bestraft, für jetzt sei aber nicht rätlich mit ernstlich zu verfahren. Er benötige hierfür mehr Männer und bittet um Zuschickung mehrerer Reisiger. Bis jetzt müsse man sich um Herzog Ulrich keine Sorgen machen, 2. Dezember 1524 
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H 54 Bü 9, 3Vorgang
3) Rudolf von Ehingen gibt Nachricht über Herzog Ulrichs Verhandlungen mit den Schweizern. Die Schweizer sollen dem Herzog Hoffnung gemacht haben, ihm zu seinem Land zu verhelfen. Der Herzog soll Geld bekommen haben. In Zürich habe der Herzog den Zwingli zu Gast gehabt und dieser hätte eine Predigt gehalten, wie man den Krieg führen solle. Die Regierung soll die eilende Hilfe beim Bund betreiben und ihm einen Schreiber zuschicken, 3. Dezember 1524 
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H 54 Bü 9, 4Vorgang
4) Bürgermeister und Rat zu Villingen melden dem Rudolf von Ehingen, dass sie wegen Bestrafung ihrer Ungehorsamen in Freiburg und Waldkirch angefragt, auch Ensisheim um Bescheid angesucht und ihn von den einkommenden Antworten Nachricht geben werden, 3. Dezember 1524 
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H 54 Bü 9, 5Vorgang
5) Rudolf von Ehingen gibt Meldung, dass es im Tuttlinger Amt noch ziemlich ruhig sei, die Bauern von der Herrschaft Hohenberg aber neuerlich auch aufstehen und sich die Rottweiler mit ihnen vereinen wollen, 4. Dezember 1524 
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H 54 Bü 9, 6Vorgang
6) Rudolf von Ehingen überschickt der Regierung einen Brief von Villingen, in welcher Stadt es, so wie in den übrigen Städten auch, schlimm aussehe, da die Obrigkeit nirgendwo mehr geachtet werde, und dagegen "der gemeine Mann Meister spiele". Es sei dringend nötig, dass der Erzherzog mit ernstlicher Hilfe kommt, wenn nicht alles zu Grunde gehen soll, 4. Dezember 1524 
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H 54 Bü 9, 7Vorgang
7) Rudolf von Ehingen meldet sich in der Nacht, dass er von denen von Villingen gebeten wurde, persönlich zu ihnen zu kommen, was er mit seinen Reisigen tun will, nun sei aber Tuttlingen ganz verlassen und es möchte ihm doch Hilfe zugeschickt werden, 4. Dezember 1524 
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H 54 Bü 9, 8Vorgang
8) Rudolf von Ehingen berichtet der Regierung. dass sich die Villinger nicht schlüssig werden können, etwas gegen die Bauern zu unternehmen. Er werde, wenn sie bis morgen nichts anderes verlauten, wieder nach Tuttlingen zurückkehren, 5. Dezember 1524 
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H 54 Bü 9, 9Vorgang
9) Rudolf von Ehingen überschickt der Regierung einige Schreiben, die ihm von dem Vogt zu Nellenburg und Burkhard von Schellenberg auch dem von Fürstenbergischen über den Stand der Bauern mitgeteilt wurden. In Tuttlingen sei bisher alles ruhig, 6. Dezember 1524 
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H 54 Bü 9, 10Vorgang
10) Rudolf von Ehingen berichtet, dass nach Angabe der Villinger sich die Bauern auf den Wald zuziehen, 6. Dezember 1524 
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H 54 Bü 9, 11Vorgang
11) Ein weiterer Bericht, dass die Bauern in Triberger Herrschaft nun ebenfalls sich empört hätten und Dinge verlangen, die schon seit 10 Jahren abgestellt sind, 6. Dezember 1524 
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H 54 Bü 9, 12Vorgang
12-14) Drei fernere Berichte, was man von denen in der Nachbarschaft befindlichen Bauernhaufen höre, wobei er den Villingern Vorwürfe macht, dass sie nicht mit ihm gemeinschaftlich gegen die Empörer ausziehen, übrigens mehrere Reisige zu erhalten wünscht, 7. und 8. Dezember 1524 
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H 54 Bü 9, 13Vorgang
15) Rudolf von Ehingen zeigt ferner an, wie man von Seiten Villingen und Rottweil auch Hornberg mit den Bauern in Verhandlung stehe, woraus aber nicht viel zu erwarten sein dürfte. Indessen bittet er, ihm Geld zuzuschicken, dass er die Ritter mit 20 Kreuzer nicht wohl ausreichend zufrieden stellen kann, 10. Dezember 1524 
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H 54 Bü 9, 14Vorgang
16) Nach einer soeben erhaltenen Kundschaft soll Herzog Ulrich zu den Bauern vom Klettgau und Hegau geritten sein und mit ihnen in Unterhandlung stehen, 10. Dezember 1524 
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H 54 Bü 9, 15Vorgang
17-19) Drei Berichte des Rudolf von Ehingen, dass die Bauern vom Hegau noch immer in Unterhandlungen stehen und sich inzwischen weder der Sache des Herzog Ulrichs noch der Bauern vom Tuttlinger Amt annehmen, 11. Dezember 1524 
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H 54 Bü 9, 16Vorgang
20) Rudolf von Ehingen berichtet, dass er sich jetzt wieder von Villingen nach Tuttlingen begibt. Mit den Villingern, den Fürstenbergern, den Waldkirchnern und Hohenbergern wurde ein Abschied wegen gemeinschaftlicher Rettung einer wehrhaften Mannschaft gemacht. Vorerst wolle man gegen die Bauern nicht ausziehen, bis von den Kommissaren von Freiburg Nachricht einlaufe, ob sie mit ihnen wegen ihrer eingeleiteten Unterhandlung zurechtgekommen sind. Übrigens sei ihm von der Regierung zugesichert worden, dass sich bei Tübingen 1.000 Fußknechte und 100 Pferde sammeln, auf welche er bei ihrem verabredeten Zug sicher rechnen kann, 23. Dezember 1524 
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H 54 Bü 9, 17Vorgang
21) Rudolf von Ehingen überschickt der Regierung Kopien von einigen Eingaben der Lupfinger Bauern an die Kommissare in Freiburg, worin sie sich für die Abstellung der von den Gemeinden in dem Brigental vorgebrachte Beschwerden verwenden, 14. Dezember 1524 
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H 54 Bü 9, 18Vorgang
22) Rudolf von Ehingen schickt auch die Antwort in Ermahnung der Kommissare an die Hauptleute und Führer der Bauern von Lupfen, und was die Ortsvorstände von Villingen und Bräunlingen miteinander kommuniziert, 15. Dezember 1524 
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H 54 Bü 9, 19Vorgang
23) In einem weiteren Bericht meldet Rudolf von Ehingen, dass er den Villingern 40 Pferde nach ihrem Verlangen zugeschickt, diese aber bis jetzt noch nichts gegen ihre aufrührerische Bauern, deren es mehr nicht als 200 seien, vorgenommen hätten. Dass die Aldinger Bauern mit dem Keller von Tuttlingen gesprochen und darauf beharren, dass sie sich zu der Landsteuer nicht verstehen können, sonsten aber nichts verlangen. Dass die Bauern im Hegau bis jetzt still sitzen und Herzog Ulrich in Schaffhausen alle Zunftmeister zu Gast gehabt hätte und auch göttliche Rechte begehre wie die meineidigen Bauern, 15. Dezember 1524, Eilbrief ("Cito, cito, Cito") 
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H 54 Bü 9, 20Vorgang
24) Rudolf von Ehingen meldet, dass die Aldinger, welche die Landsteuer zu geben verweigern, mit einer von ihm gemachten Vorstellung, wobei er ihnen,wie den "bösen Kindern, die Rute gezeigt", sich jetzt erklärt haben, dass sie nur um Geduld bitten und gegenwärtig das Geld als arme Leute nicht aufzutreiben wüssten. Von Villingen bekomme er, seitdem er von ihnen weggeritten, gar keine Nachricht mehr, wie es bei ihnen stehe und seien die Leute unter sich selbst uneins. Herzog Ulrich sei nach erfahrener Kundschaft noch immer in Schaffhausen und er, Rudolf von Ehingen, soeben von dem Erzherzog beauftragt worden, sich dem 21. Dezember in Stockach einzufinden, um mit den österreichischen Kommissaren und Räten von Ensisheim und Stuttgart sich wegen der unter den Bauern und dem Adel ausgebrochenen Aufruhen zu beratschlagen, 17. Dezember 1524 
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H 54 Bü 9, 21Vorgang
25) Rudolf von Ehingen schreibt, dass jetzt die Villinger eine Verstärkung von Reisigen verlangen und er deswegen an Landvogt von Nellenburg geschrieben hat, da er sich in Tuttlingen wegen der Praktik des Herzog Ulrichs nicht entblößen kann, 28. Dezember 1524 
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H 54 Bü 9, 22Vorgang
26) Rudolf von Ehingen gibt Nachricht, dass er diese Nacht nach Stockach ziehen werde und dem Wolf Dietrich von Homburg übertragen habe, in seiner Abwesenheit dafür zu sorgen, dass alles nach Notdurft in Betracht der Empörungen der angrenzenden Bauern bestellt und wegen Herzog Ulrich gute Freundschaft erhalten werde. Nun bittet er zugleich um Geld, da er sich mit Pferden doch ins Feld zu rüsten hätte, 21. Dezember 1524 
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H 54 Bü 9, 23Vorgang
27) Von Statthalter und Regenten wird Rudolf von Ehingen instruiert, sich bei der Tagsatzung in Nichts einzulassen, wodurch die Kammer und das Land Württemberg zu sehr beschwert werde. Wie man dann auch, da die Empörungen bis jetzt noch nicht im Fürstentum ausgebrochen, von der eilenden Hilfe abstehen könne, 9. oder 29. Dezember 1524 
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H 54 Bü 9, 24Vorgang
28) Burkhard von Schellenberg zu Hüfingen schreibt an die Villinger, dass nach einer ihm zugekommenen Nachricht die Bauern sich auf ein Neues versammeln und morgen zu Singen zuziehen wollen. Sie möchten sich daher gefasst halten, 27. Januar 1525 
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H 54 Bü 9, 25Vorgang
29) Ludwig Rückner, Schreiber von Sankt Georgen, gibt dem Rudolf von Ehingen Nachricht, dass er sich nach Villingen habe flüchten müssen und der Abt von Alpirsbach von seinen Bauern vom Schwarzwald gefangen genommen wurde, 12. April 1525 
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H 54 Bü 9, 26Vorgang
30) Die von Villingen melden dem Rudolf von Ehingen, dass die Bauern vom Schwarzwald gegen Hüfingen und Alpirsbach vorrücken und wenn nicht schnell mit Nachdruck gegen sie gehandelt werde, sie ohne weiteres auch in das Fürstentum eindringen werden, 12. April 1525 
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H 54 Bü 9, 27Vorgang
31) Rudolf von Ehingen gibt aus dem Lager von Weil im Schönbuch Nachricht, dass sie mit den Bauern nochmals in Unterhandlung treten, wobei man von den Bauern verlangt, dass sie nach Hause gehen, sich auf Gnade und Ungnade ergeben, den Weinsberger Haufen aber ausliefern sollen, 21. Mai 1525.
Zugleich überschickt er der Regierung eine Abschrift der Antwort, welche die Bauern dem Herzog Ulrich auf die von sie abgeschickte Gesandschaft erteilt haben, in welcher sie ihm melden, dass sie keine andere Absicht hätten, als sich bei Recht und Gerechtigkeit und vor Gewalt auch die evangelische christliche Freiheit zu beschirmen und wieder ihre rechte Obrigkeit und wem das Fürstentum von Rechts wegen zugehörig auf keinen Weg zu handeln noch zu knechten gesonnen sind, s.d.
 
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H 54 Bü 9, 28Vorgang
32) Rudolf von Ehingen rapportiert aus dem Feldlager bei Neckargartach, dass sie nun Mosbach zuziehen, dass der Pfalzgraf von Heidelberg [Pfalzgraf und Kurfürst Ludwig V. (von der Pfalz)] fürgegen dem Bruhrain und Kraichgau anrückt, und sie sich nach Würzburg begeben werden, 23. Mai 1525 
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H 54 Bü 9, 29Vorgang
33) Rudolf von Ehingen berichtet, dass sie bei Würzburg abermals gegen die Bauern einen Sieg erfochten und gegen 2.000 erschlagen haben, 4. Juni 1525 
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H 54 Bü 9, 30Vorgang
34) Konzeptschreiben der Regierung von Württemberg an Rudolf von Ehingen, worin ihm gemeldet wird, dass die Stadt Villingen abermals in Sorge steht, von den Empörern am Wald auf ein Neues überzogen zu werden und es nötig sein wird, mit einer Hilfe sich schon bald dahin zu begeben. Daneben erhält Rudolf von Ehingen Nachricht, dass er vom Erzherzog zu einem Kriegs- und Bundesrat ernannt wurde, 12. Juni 1525 
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