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Hörfunksendungen des SDR aus dem Jahre 1993
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R 1/004 D931016/110Archivalieneinheit
PCB-Unfall in Leingarten 
Auf einem Firmengelände in Leingarten hat ein Baggerfahrer zufällig ein durchgerostetes 170 Liter-Faß mit Transformatorenöl, das den krebserregenden Stoff PCB enthält, entdeckt. Ein Teil der Flüssigkeit ist schon in den Boden versickert. Das Gelände liegt in einem Wasserschutzgebiet der Zone III. Der Heilbronner Wirtschaftskontrolldienst und das Wasserwirtschaftsamt versuchen, durch Abtragen des verseuchten Bodens das Grundwasser zu schützen. Bislang ist noch unklar, wer das Faß illegal an dieser Stelle abgelagert hat. 
SDR 1  
Abspieldauer: 0'02 1. April 1993 
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R 1/004 D934005/105Archivalieneinheit
Sindelfingen verkauft Zebrastreifen aus Marmor 
Die hochverschuldete Stadt Sindelfingen plant, zur Verringerung des Haushaltsdefizits fünf Zebrastreifen aus Carrara-Marmor zu verkaufen. Die seinerzeit umstrittene Anschaffung wird heute von der Stadtverwaltung als hochprofitable Rücklage betrachtet, da aus dem Ausland hohe Summen geboten werden. Das Herausnehmen der Steine durch einen Spezialkran hat bereits begonnen. N.N., Arbeiter: Das Aufreißen des Asphaltes ist schwere Handarbeit, die von Gastarbeitern verrichtet wird. MAY: Der Kran besitzt eine selbstentwickelte Chipsteuerung mit Spezialkühlung. N.N., Passantin: Der Verkauf des Marmors bedeutet einen Verlust an Prestige und Kulturgut. DIETERLE: Weil sie nicht gestrichen werden müssen, amortisieren sich die Kosten für Pflastersteine schon nach 10 Jahren. 
S 4 Baden-Württemberg  
Abspieldauer: 0'03 1. April 1993 
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R 1/004 D934005/106Archivalieneinheit
Bilanz der Razzia auf "Großbaustelle Arbeitsamt" 
Bei den von Ministerpräsident Erwin Teufel angeordneten schärferen Kontrollen osteuropäischer Billiglohnarbeiter wurden auf der Baustelle des neuen Balinger Arbeitsamtes zahlreiche rumänische Schwarzarbeiter entdeckt. BAUM: Bei ausländischen Beschäftigten ist illegale Beschäftigung immer denkbar, dieses Ausmaß war aber nicht zu erwarten. KLUMPP: Osteuropäische Firmen stellen zumeist nur das Personal für die deutschen Firmen. Es handelt sich also quasi um Leiharbeit. N.N., rumänischer Arbeiter: Es herrschen unvorstellbare Arbeitsbedingungen auf den Baustellen. Er beansprucht angemessenen Lohn. N.N., Baustellenleiter: "Den schick' ich morgen heim." 
S 4 Baden-Württemberg  
Abspieldauer: 0'04 2. April 1993 
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R 1/004 D934005/107Archivalieneinheit
Gemeinderatsdebatte um Kürzungen im Sozialbereich 
Die Fraktionen von SPD, FDP und Grünen im Stuttgarter Gemeinderat kippten am 1.4.1993 einen Beschluß über Einsparungen in Höhe von 4,5 Mio DM im Sozial- und Jugendhilfebereich. Jetzt sollen lediglich 2,4 Mio DM eingespart werden. CDU-Stadtrat Clemens Winkler wirft den Antragstellern Opportunismus vor; diese kontern, der neue Beschluß sei näher an der sozialen Realität. Oberbürgermeister Manfred Rommel erklärt, daß auf Dauer weitere Einsparungen notwendig werden. 
S 4 Baden-Württemberg  
Abspieldauer: 0'02 2. April 1993 
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R 1/004 D931016/111Archivalieneinheit
IG Metall wehrt sich gegen Vorwürfe 
Die IG Metall wehrt sich gegen den Vorwurf des Präsidenten des Deutschen Industrie- und Handelstages (DIHT) Hans Peter Stihl, sie trage eine Mitschuld an der Rezession. STIHL: Die IG Metall trägt mit ihrer Politik eine Teilschuld an der gegenwärtigen wirtschaftlichen Krise. "Die IG Metall ist zum Arbeitsplatzvernichter Nummer eins in Deutschland geworden". RIESTER: Ist gegen eine ideologische Betrachtung der Rolle der Lohnkosten. Das Hauptproblem sind die teuren Maschinen, die wegen der schlechten konjunkturellen Lage nicht ausgelastet werden können. Er warnt die Vertreter des Verbandes der Metallindustrie, bestehende Tarifverträge zu brechen. 
SDR 1  
Abspieldauer: 0'05 2. April 1993 
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R 1/004 D931010/113Archivalieneinheit
Frauenbeauftragte 
In allen Städten ab 20.000 Einwohner und in allen Landkreisen in Baden-Württemberg soll nach den Vorstellungen von Frauenministerin Brigitte Unger-Soyka eine Frauenbeauftragte eingestellt werden. Dies soll als Pflichtaufgabe in der Gemeinde- und Landkreisordnung verankert werden. Es gibt aber auch Stimmen, die sich gegen diesen Vorschlag wenden. UNGER-SOYKA: Niemand bestreitet heute mehr, daß Frauen in der Gesellschaft noch immer nicht gleichberechtigt sind. Um eine vollständige Gleichberechtigung zu erreichen, braucht die Gesellschaft mehr Frauenbeauftragte. TEUFEL: Ist gegen eine gesetzliche Vorschrift für eine Frauenbeauftragte. Die kommunale Selbstverwaltung sollte weitgehend erhalten bleiben. In der Verwaltung sollten qualifizierte Frauen mit diesen Aufgaben zusätzlich betraut werden. HERRMANN: Es hat sich gezeigt, wenn keine Frauenbeauftragte in der Verwaltung tätig ist, passiert auch für die Frauen nichts. Erst durch eine Frauenbeauftragte kommen die Frauen an das Geld. Aufgrund ihrer Initiative wurde im Gemeinderat in Filderstadt eine Vorlage, die die Streichung einer weiteren Betreuung einer Schülergruppe vorsah, abgelehnt. KAUFMANN: Die einzelnen Kommunen brauchen in der Frage einer Frauenbeauftragten keine Vorschrift von der Landesregierung. Der Prozeß der Freiwilligkeit muß erhalten bleiben. UNGER-SOYKA: In ihrem Antrag wird sie von allen Frauenverbänden unterstützt. 
SDR 1  
Abspieldauer: 0'07 2. April 1993 
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R 1/004 D931010/114Archivalieneinheit
Porträt Renate Heinisch 
In dieser Woche ist die Vorsitzende des Landeselternbeirates Renate Heinisch zurückgetreten. Ein Rückblick über ihre Tätigkeit. HEINISCH: Sie ist einerseits über ihren Rücktritt froh, weil sie das Amt sehr gefordert hat und andererseits ist sie etwas wehmütig, weil sie Einiges nicht erreicht hat. Die Elternarbeit hat im Schulbereich noch nicht die Bedeutung, der ihr eigentlich zukommen müßte. Die Eltern sollten als gleichberechtigte Partner anerkannt werden. Ihre Verlautbarungen waren immer mit der Mehrheit des Landeselternbeirates abgestimmt. Sie hat sich für eine wertorientierte Erziehung der Kinder und für die Beibehaltung des Religionsunterrichts eingesetzt. Künftig will sie sich für die Erhaltung des 13. Schuljahres an Gymnasien einsetzen. 
SDR 1  
Abspieldauer: 0'06 2. April 1993 
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R 1/004 D931010/115Archivalieneinheit
Ausbau der Bundesstraße 311 
Die Bundesstraße 311 zwischen Ulm und Donaueschingen gilt als unfallträchtig, überlastet und langsam. Ihr Ausbau hat höchste Priorität. Bis jetzt haben die betroffenen Gemeinden vom geplanten Ausbau noch nichts gespürt. - Beispiel Ertingen: Seit 1984 gibt es konkrete Pläne für eine Umgehungsstraße, die aber immer wieder verworfen wurden. PETERMANN: Das neue Planfestellungsverfahren für die Umgehungsstraße für Ertingen ist im Februar 1991 eingeleitet worden. Jezt gibt es noch Unstimmigkeiten über Feldwegunterführungen und über den Lärmschutz. Das Regierungspräsidium Tübingen ist gefordert, eine schnelle Entscheidung herbeizuführen. Die Gemeinde hat für die neue Straße schon fast allen Grunderwerb getätigt. - Beispiel Erbach: Hier soll eine "Querspange Erbach" die Bundesstraße 311, 12 km vor den Toren von Ulm, mit der autobahnähnlichen B 30 Biberach-Ulm verbinden. ROTH: In der Bevölkerung von Erbach besteht eine Akzeptanz für diese Trasse, aber die zuständigen Behörden arbeiten sehr langsam. Die Stadt braucht unbedingt diese Umgehungsstraße. "Der Mensch geht vor". 
SDR 1  
Abspieldauer: 0'07 3. April 1993 
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R 1/004 D934006/110Archivalieneinheit
Porträt des Bürgermeisters von Niedernhall 
Porträt des 65jährigen Wilhelm Balbach, der 42 Jahre Bürgermeister von Niedernhall war. BALBACH: Er zieht eine positive Bilanz seiner Bürgermeisterzeit in Niedernhall. Ausschlaggebend war für ihn die Qualität der Gemeinde, das Arbeitsklima und die Zusammenarbeit mit der Bürgerschaft. Seine größte Aufgabe war die Regulierung des Kochers. Mit seinem Spitznamen "Der eiserne Wilhelm" hat er keine Probleme. 
S 4 Baden-Württemberg  
Abspieldauer: 0'04 3. April 1993 
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R 1/004 D934005/108Archivalieneinheit
Verzögerung des Aufbaus eines Museums in Buttenhausen 
Der Aufbau eines privaten Museums über die ehemalige jüdische Gemeinde Buttenhausen verzögert sich, weil die Landesstelle für Museumsbetreuung einen Zuschußantrag über 20.000 DM noch nicht genehmigt hat. OTT: Berichtet über einen Abschiedsbrief zweier Jüdinnen, die 1940 Selbstmord begangen haben. Hofft auf baldige Genehmigung des Zuschusses. KELLER: Ohne Genehmigung des Zuschusses darf nicht gebaut werden. KRESS: Allgemeiner Antragsstau privater Museumsbetreiber verursacht Verzögerungen bei der Bearbeitung. 
S 4 Baden-Württemberg  
Abspieldauer: 0'04 3. April 1993 
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R 1/004 D931010/112Archivalieneinheit
Landtagsfraktion der Republikaner - Jahresbilanz 
Ein Jahr Republikaner im Landtag - Eine Bestandsaufnahme. SCHLIERER: "Ich ziehe heute nach einem Jahr eine positive Bilanz, ohne selbstzufrieden zu sein." HOLZNER: Die Republikaner haben Akzente gesetzt und haben frischen Wind in den Landtag gebracht. DÖRING: Die Republikaner grenzen sich selber aus. Es finden kaum Kontakte mit ihnen statt. Sie sind keine Bereicherung des Landtags. N.N., Landtagsabgeordneter: "Die Erwartungen gegenüber den Republikanern sind weit unterschritten worden." Sie melden sich nur zu den drei Themen Ausländer, Asyl und Polizei. N.N., Landtagsabgeordneter: "Sie haben nur ein zentrales Thema und das sind die Ausländer." N.N., Landtagsabgeordneter: Umweltpolitik ist für sie kein Thema. N.N., Landtagsabgeordneter: Den Republikanern genügt die Polemik und die vereinfachte Darstellung. TENN: "Die Masseneinwanderer, sprich die Scheinasylanten, der Asylbetrug - das ist zwar nicht alles in der Palette der politischen Probleme, aber ohne deren Lösung ist alles andere nichts." SCHLIERER: Die Republikaner beschäftigen sich neben der Ausländerproblematik auch noch mit anderen Fragen, wie die Innere Sicherheit, die zweigeteilte Laufbahn für die Polizei und die Medienpolitik. SOMMER: Die Medien berichten entweder tendenziös oder gar nicht über die Republikaner. HASSELT: Die Republikaner machen Politik mit eingeschlafenen Füßen. Es scheint überflüssig, diesem Schäflein noch einen Wolfspelz anzuziehen. WERTEL: Die Republikaner arbeiten mit demagogischen Mitteln und beschäftigten einen Mitarbeiter, der wegen rechtsradikaler Straftaten verurteilt wurde. FISCHER: Der Fraktionsvorsitzende der Republikaner Rolf Schlierer ist eine Enttäuschung. "Was der persönlich gebracht hat, ist relativ dünne". 
SDR 1  
Abspieldauer: 0'10 3. April 1993 
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R 1/004 D934006/109Archivalieneinheit
Glosse: Crash-Diät für Bundeskanzler und Landespolitiker 
Ironischer Vorschlag an alle Landespolitiker, den Magen für zwei Wochen zur Verbesserung des angeschlagenden Politikerimage stillzulegen. Sie sollen sich mit dem Bundeskanzler zusammen zu einer Crash-Diät zurückziehen. Folgende Politiker geben kurze Antworten zu diesem Vorschlag: - Gerhard Mayer-Vorfelder, - Manfred Rommel, - Rezzo Schlauch, 
S 4 Baden-Württemberg  
Abspieldauer: 0'04 3. April 1993 
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R 1/004 D934006/108Archivalieneinheit
Zerfall der Republikaner-Hochburg in Pforzheim 
Bei der Landtagswahl im letzten Jahr bekammen die rechtsradikalen Republikaner in Pforzheim 18,5 % der Stimmen. Heute bietet die Fraktion der Republikaner in Pforzheim ein desolates Bild. TENN: Die Auseinandersetzungen innerhalb der Republikaner-Gemeinderats-Fraktion in Pforzheim sind Kleinkram. Die Personaldecke bei den Republikanern ist sehr dünn. Es gehört Mut dazu, sich zu den Republikanern zu bekennen. "Wir haben in Deutschland keine echte Demokratie". BECKER: Die Republikaner-Fraktion in Pforzheim befindet sich sich einem Verschleiß- und Auflösungsprozeß. Die Republikaner sind aufgrund einer Protestwelle in den Gemeinderat gewählt worden. AMANN: Es bereitet ihm sehr große Mühe, bei den Republikanern eine einheitliche Linie zu erkennen. Sie machen sich nur durch bestimmte Anträge bemerkbar. AUER: Die Auseinandersetzungen innerhalb der Republikaner-Fraktion sind normale Geburtsschwierigkeiten einer neuen Partei. Einen Zerfallsprozeß bei den Republikanern gibt es nicht. BECKER: Die Wähler laufen den Republikanern nicht weg, weil die Ursachen des politischen Rechtsrucks noch nicht beseitigt sind. 
S 4 Baden-Württemberg  
Abspieldauer: 0'07 3. April 1993 
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R 1/004 D931016/112Archivalieneinheit
Ärztekammer fordert Anlaufstellen an Kinderkliniken 
Im Land werden jährlich 1500 Kinder mißhandelt. Seit zwei Jahren befaßt sich eine Arbeitsgruppe der Landesärztekammer mit dem Thema "Gewalt gegen Kinder". Sie fordert ein flächendeckendes Netz von Beratungsstellen für mißhandelte Kindern in allen 36 Kinderkliniken des Landes. PÖLZELBAUER: In die Kinderklinik Heilbronn sind im letzten Jahr 25 Kinder wegen schwerer Mißhandlung eingeliefert worden. Die Kinder hatten zum Teil sehr schwere Verletzungen. Die Verletzungen der Kinder sind oft nicht so leicht als Mißhandlungen zu erkennen. HELLWIG: Mißhandelte Kinder brauchen rundum Betreuung und die ist am besten in einer Kinderklinik gewährleistet. 
SDR 1  
Abspieldauer: 0'03 5. April 1993 
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R 1/004 D934005/109Archivalieneinheit
Der Name "von Hohenzollern" ist rechtlich geschützt 
Um den Mißbrauch ihres Namens zu verhindern, haben die Hohenzollern diesen als Warenzeichen schützen lassen. Gleichzeitig werden nun offiziell zahlreiche Produkte, vor allem Weine, unter dem Namen "Hohenzollern" angeboten. PRINZ v. HOHENZOLLERN: Ausländische Firmen benutzten ungefragt den Namen der Familie. Dieser soll als Markenzeichen Garant für die Qualität der Weine sein. Weitere Produkte, etwa aus dem Bereich der Confiserie, werden folgen. 
S 4 Baden-Württemberg  
Abspieldauer: 0'02 5. April 1993 
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R 1/004 D931016/113Archivalieneinheit
Krisenstimmung bei Zulieferfirmen für Mercedes-Benz 
Die Mercedes-Benz AG will die Zahl ihrer Zulieferfirmen von 1500 auf 200 reduzieren. Die Stimmung bei den betroffenen Firmen ist auf dem Nullpunkt. Die Mercedes-Benz AG reduziert mit diesem Schritt ihre Fertigungstiefe. Die Zulieferfirmen müssen nun untereinander zusammenarbeiten. Zulieferfirma von Mercedes-Benz bleibt künftig, wer Spezialteile anfertigt. 
SDR 1  
Abspieldauer: 0'03 6. April 1993 
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R 1/004 D934005/111Archivalieneinheit
Altöl im Wald zwischen Winterlingen und Bitz 
Etwa 6OO alte Ölfilter wurden von Unbekannten, vermutlich durch eine Reparaturwerkstatt, in ein Waldstück zwischen Winterlingen und Bitz auf der Schwäbischen Alb gekippt. HARTMANN: Auf der Alb kann Öl fast ungehindert in das Grundwasser gelangen und dieses verseuchen. WALTER: Das verseuchte Erdreich kann als Hausmüll entsorgt werden, Filter sind Sondermüll. Die Kosten trägt der Verursacher. Ist dieser nicht zu ermitteln, müssen die Gemeinde oder der Kreis aufkommen. 
S 4 Baden-Württemberg  
Abspieldauer: 0'03 6. April 1993 
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R 1/004 D934005/110Archivalieneinheit
Zahnärzte wollen privat abkassieren 
Viele Zahnärzte versuchen, die Mehrbelastungen durch die Gesundheitsreform mittels privater Vereinbarungen auf ihre Patienten abzuwälzen, was den Widerstand der gesetzlichen Krankenkassen hervorruft. LEHMANN: Zahnarzt will für die Behandlung des Sohnes private Zuzahlung. MÜLLER: Abrechnung soll eigentlich ohne Zuzahlung über die Kasse abgewickelt werden, Zahnärzte verhalten sich unredlich. KUTTRUFF: Ausgleich der Einkommensverluste durch Privatvereinbarungen ist legitim. 
S 4 Baden-Württemberg  
Abspieldauer: 0'03 6. April 1993 
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R 1/004 D931015/115Archivalieneinheit
Das Spital wird "Reichsstädtisches Museum" 
In Bad Wimpfen wird das Heilig-Geist-Spital aus dem Mittelalter für vier Millionen DM saniert. Jetzt sollen ein Museum, eine Galerie und das Verkehrsamt dort einziehen. (aus: SDR-Sendelaufplan) HABERHAUER: Das Heilig-Geist-Spital war vor vier Jahren noch in einem sehr schlechten Zustand. Aus statischen Gründen mußten bei der Renovierung des Gebäudes Stahlträger eingebaut werden. BRECHTER: Das Reichsstädtische Museum wird nach und nach im Heilig-Geist-Spital eingerichtet. 
SDR 1  
Abspieldauer: 0'03 6. April 1993 
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R 1/004 D934005/112Archivalieneinheit
Schließung der Schule für Aussiedlerkinder in Altensteig 
In Spielberg bei Altensteig muß überraschend eine Schule für Aussiedlerkinder des Christlichen Jugenddorfwerks Deutschland (CJD) schließen. Das CJD zeigt sich empört. GRANGE (Januar 1993): Mit der Schließung von Einrichtungen muß nicht gerechnet werden. GRANGE: Die beträchtliche Kürzung der Mittel zur Aussiedlerintegration entgegen allen Beteuerungen der Politik, weiteren Zuzug zu ermöglichen, ist ein Skandal. Mangelhafte Ausbildung wird langfristig zu sozialen Problemen führen. 
S 4 Baden-Württemberg  
Abspieldauer: 0'04 7. April 1993 
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R 1/004 D934005/113Archivalieneinheit
Hausdurchsuchung bei Neo-Nazis 
Bei einer polizeilichen Durchsuchung der Wohnung von Gunther Burschütz, Mitglied der seit Dezember verbotenen Nationalen Offensive, wurden zahlreiche Plakate der Organisation sichergestellt, was ihm eine Anzeige wegen verwendung nationalsozialistischer Embleme und Volksverhetzung einbrachte. Burschütz hatte sich zusammen mit anderen Rechtsradikalen in letzter Zeit in Schlesien engagiert. BURSCHÜTZ: Die Mitglieder der Nationalen Offensive sind nicht neofaschistisch, weil es in Deutschland nie einen Faschismus gegeben hat. Sie sehen sich als Volkssozialisten und wollen ein national homogenes Deutsches Reich. SCHÜTZINGER: Die Namen vieler junger Rechtsradikaler sind ihm vertraut, weil diese meist Ziehkinder der NPD sind. 
S 4 Baden-Württemberg  
Abspieldauer: 0'03 7. April 1993 
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R 1/004 D931016/114Archivalieneinheit
Eier mit Legedatum 
Landwirtschaftsminister Gerhard Weiser will bis Ende Juni 1993 eine neue Regelung durchsetzen. Eier, die das Herkunfts- und Qualitätszeichen Baden-Württemberg (HQZ) haben, sollen auch mit dem Legedatum versehen werden. Der Verbraucher soll damit wissen, wie alt die Eier wirklich sind. WEISER: Diese neue Regelung ist nun möglich, weil die EG ihre Lebensmittelrichtlinien geändert hat. Die Kontrolle dieser Regelung soll durch Betriebsbesuche erfolgen. Der Lizenznehmer ist mitverantwortlich für die Einhaltung dieser Regelung. WEISS: Wenn jedes Ei gestempelt werden muß, entstehen für die Geflügelbetriebe enorme Kosten. Der Geflügelwirtschaftsverband spricht sich für den Aufdruck des Legedatums auf der Verpackung der Eier aus. 
SDR 1  
Abspieldauer: 0'02 8. April 1993 
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R 1/004 D931016/115Archivalieneinheit
Informationen für Anlieger einer Chemiefabrik 
Nach Paragraph 11a der Störfallverordnung müssen Anwohner einer in der Nähe gelegenen Chemiefabrik unterrichtet und informiert sein, was sie in einem Störfall zu tun oder zu lassen haben. Rund 30 Betriebe im Bereich des Regierungsbezirks Stuttgart sind davon betroffen. Bis heute hat kein einziger Betrieb die Anwohner über die Störfallverordnung informiert. Das Umweltministerium hat bis jetzt auf Zwangsmaßnahmen gegen die Chemiefabriken verzichtet. 
SDR 1  
Abspieldauer: 0'02 8. April 1993 
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R 1/004 D931013/104Archivalieneinheit
Gespräch mit Walter Riester über Tarifvertragsbrecher 
RIESTER: Gegenwärtig versuchen einige Arbeitgeber, die tariflichen Vereinbarungen zu unterlaufen. Sie versuchen, die dreiprozentige Lohnerhöhung mit den übertariflichen Zulagen zu verrechnen. Das ist eine Vorstufe zum Bruch des Tarifvertrages durch die Arbeitgeber. Bestimmte Unternehmen wollen die vereinbarte 36-Stunden-Woche nicht einhalten. Unter den Beschäftigten in den Betrieben herrscht Angst, Resignation und Wut. 
SDR 1  
Abspieldauer: 0'07 10. April 1993 
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R 1/004 D931013/101Archivalieneinheit
SPD gegen Datenschutzbeauftragte 
Bei der letzten Sitzung des Ständigen Ausschusses haben die Sozialdemokraten schärfste Kritik am jüngsten Tätigkeitsbericht der Landesbeauftragten für den Datenschutz geübt. LANG: Es ist nicht unnormal, wenn die Sozialdemokraten ihren Innenminister Frieder Birzele vor der Kritik der Datenschützerin in Schutz nehmen. KIESECKER: Die Kritik von Ruth Leuze, in der Koalitionsvereinbarung stehe zu wenig über den Datenschutz, ist nicht gerechtfertigt. Die Abgeordneten des Ständigen Ausschusses haben zu wenig Informationen über den Einsatz der verdeckten Ermittler in Tübingen erhalten. So können sie nicht beurteilen, ob die Datenschützerin oder der Innenminister recht hat. LANG: Es besteht kein Vertrauensverhältnis zwischen dem Innenministerium und der Landesbeauftragten für den Datenschutz. Gespräch mit der Landesbeauftragten für den Datenschutz Ruth Leuze. LEUZE: Die Kritik der SPD an ihrem jüngsten Tätigkeitsbericht zeigt, daß sie ihr Amt nicht von einer Partei vereinnahmen läßt. Sie hat ihr Amt immer ohne Rücksicht auf Parteien wahrgenommen. Sie ist enttäuscht, weil die Koalitionsvereinbarung wenig Aussagen zum Datenschutz enthält. Der Datenschutz ist ein Grundrecht. Sie ist weiterhin um ein gutes Verhältnis zum Innenministerium bemüht. Sie hat nie geheime Daten an die Öffentlichkeit gegeben. Dem Landeskriminalamt ist vorzuwerfen, daß es seiner Auskunftspflicht im Fall des Einsatzes von verdeckten Ermittlern in Tübingen nicht nachgekommen ist. 
SDR 1  
Abspieldauer: 0'13 10. April 1993 
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R 1/004 D931013/102Archivalieneinheit
Ergebnisse der Japan-Reise von Wirtschaftsminister Spöri 
Wirtschaftsminister Dieter Spöri war mit einer Delegation von Unternehmern in Japan. Das Ziel war, sich Anregungen zu holen, wie man hierzulande der japanischen Herausforderung begegnen kann. KELCH: Der deutsche Maschinenbauer soll trotz der gegenwärtigen schwierigen wirtschaftlichen Lage in den japanischen Markt investieren. Er muß sich auf den japanischen Kunden einstellen. Die Bewährung auf diesem Markt ist gleichzeitig eine Bewährung auf dem Weltmarkt. SPÖRI: Es gibt die Überlegung, in Japan einen Export- Stützpunkt für baden-württembergische Firmen zu errichten, um dort z.B. Marktberatung oder Dolmetscherdienste in Anspruch nehmen zu können. Der Projektträger soll privatwirtschaftlich organisiert werden. KELCH: Bestimmte Maschinenbauteile aus Baden-Württemberg können auch auf dem japanischen Markt bestehen. 
SDR 1  
Abspieldauer: 0'05 10. April 1993 
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R 1/004 D931013/103Archivalieneinheit
Krankenkassen-Fusionen 
Die Allgemeinen Ortskrankenkassen (AOK) des Landes sollen nach Vorstellungen aus den eigenen Reihen ihre Eigenständigkeit aufgeben und in einer einheitlichen Landes-AOK aufgehen. Die Befürworter sehen darin die einzige Möglichkeit, mit dem neuen Gesundheitsgesetz fertig zu werden. Die Gegner fürchten einen Verlust von Flexibilität und Kundennähe. SING: Die alte AOK, als Basiskasse des sozialen Sicherungssystems, gibt es nach dem neuen Gesundheitsgesetz nicht mehr. Das bedeutet für die AOK, wenn sie im Kundenbereich und im Preis wettbewerbsfähig sein will, muß sie Veränderungen in ihrer Struktur vornehmen. TEUFEL: Ist gegen einen Zusammenschluß der einzelnen AOK zu einer einzigen Ortskrankenkasse des Landes. Selbst große Unternehmen gründen zur Zeit eigenständige operative Einheiten. Durch solch einen Zusammenschluß würde die sozialversicherungsrechtliche Selbstverwaltung teilweise zerstört. WEINMANN: Die Diskussion über eine Vereinigung der eigenständigen AOK zu einem Landesverband kommt nicht zur richtigen Zeit. SING: Bei einer Fusion der AOK sollen dezentrale Strukturen so weit als möglich erhalten werden. MAYR: Ist gegen eine Fusion. Der Verlust der Eigenständigkeit vor Ort hätte eine Nivellierung der Angebots- und Kostenstrukturen zur Folge. Regionale Wettbewerbsanreize würden verloren gehen. 
SDR 1  
Abspieldauer: 0'07 10. April 1993 
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R 1/004 D934005/114Archivalieneinheit
Die Karfreitagsbrezel von Eningen 
Um die traditionelle Karfreitagsbrezel eines Eninger Bäckers gibt es seit einem Jahr Streit, der bis vor den Petitionsausschuß des Landtages getragen wurde. Ein Konkurrent hatte Anzeige wegen Feiertagsarbeit erstattet. Nach einer Zwangspause im letzten Jahr durfte nun wieder gebacken werden. N.N., Nachbarin: Ein Andrang wie noch nie. Kauft selbst keine Karfreitagsbrezeln. N.N., Kunden: Brezelkaufen als demonstrative Unterstützung für den Bäcker. Warten in der Schlange lohnt sich trotz Kälte. ARMBRUSTER: Der Andrang ist fast schon zu groß. 
S 4 Baden-Württemberg  
Abspieldauer: 0'03 10. April 1993 
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R 1/004 D931006/102Archivalieneinheit
Frieda Schlecht - Bauersfrau aus Oberschwaben 
Bei der Bauersfrau aus Oberschwaben Frieda Schlecht paart sich Liebe zur eigenen Scholle mit kirchlichem und sozialem Engagement. Die Mutter von sechs Kindern ist Meisterin der ländlichen Hauswirtschaft und Vorsitzende der katholischen Landfrauenvereinigung der Diözese Rottenburg-Stuttgart. SCHLECHT: Über den Palmsonntag, über das Osterfest, über ihre vielen Ämter, über die Rolle der Frau auf dem Land, über ihre Kindheit und Jugendzeit, über den Nationalsozialismus, über den Zweiten Weltkrieg, über die Arbeit in der Landwirtschaft und über das Leben auf dem Lande. 
SDR 1  
Abspieldauer: 0'31 11. April 1993 
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R 1/004 D931015/116Archivalieneinheit
Handwerker als Restauratoren 
Eberhard Geiser aus Biberach hält traditionelle Holzbautechniken hoch: Mit seinen Schülern restauriert er historische Gebäude, so wie die Zimmerer vor Jahrhunderten. (aus: SDR-Sendelaufplan) GEISER: Die Zimmerer singen oft auch ein Lied während ihrer Arbeit. Die ersten Gebote beim Holzbeschlag sind Treffsicherheit und ein gutes Auge. N.N., Zimmerer: Über den Reiz des Zimmererberufs. Mit Nostalgie hat der Beruf des Zimmerers wenig zu tun. GEISER: Die Zimmerer haben eine eigene Sprache. 
SDR 1  
Abspieldauer: 0'04 13. April 1993 
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R 1/004 D934005/115Archivalieneinheit
ACE und die Job-Tickets des VVS 
Der Automobilclub Europa (ACE) will mit Mengenrabatt erstandene Jahresfahrscheine, sogenannte Jobtickets, der Stuttgarter Verkehrsbetriebe ohne Aufschlag auch an kleine Firmen weitergeben. MEHLING: Als Gewerkschaftsorganisation will der ACE damit die Mitarbeiter kleiner Firmen unterstützen. Über die am 1.9.1993 beginnende Aktion, die bereits im April auf große Resonanz stößt, sollen die Betriebe umfassend informiert werden. 
S 4 Baden-Württemberg  
Abspieldauer: 0'03 13. April 1993 
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R 1/004 D931016/116Archivalieneinheit
Großbrand in der Kunststoffabrik Gardinia in Isny 
Bei einem Großbrand in der Kunststoffabrik Gardinia in Isny ist ein Sachschaden von 20 Millionen DM entstanden. Die Anwohner mußten ihre Fenster wegen giftiger Dämpfe für einige Zeit geschlossen halten. Die Polizei geht gegenwärtig den zwei möglichen Brandursachen, technischer Defekt oder Brandstiftung, nach. Bis jetzt ist noch nicht geklärt worden, ob Dioxine bei dem Brand entstanden sind. Das Gesundheitsamt denkt darüber nach, Spiel- und Sportplätze zu schließen, wenn Dioxine entdeckt werden. 
SDR 1  
Abspieldauer: 0'05 13. April 1993 
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R 1/004 D931016/118Archivalieneinheit
Auseinandersetzungen vor Asylbewerber-Wohnheim 
Zu gewalttätigen Auseinandersetzungen ist es gestern vor einem Asylbewerber-Wohnheim in Heilbronn gekommen. Ausgangspunkt war ein Streit zwischen dem Wachmann der Sammelunterkunft Schwabenhofkaserne und einem libanesischen Asylbewerber. Der Wachmann hatte den Asylbewerber, weil er keine gültigen Papiere besaß, nicht in die Unterkunft gelassen. Der Asylbewerber holte daraufhin 25 seiner Landsleute, die dann das Wachhaus mit Steinen bewarfen. Die Polizei löste die Menschenmenge auf und nahm den libanesischen Rädelsführer fest. 
SDR 1  
Abspieldauer: 0'01 14. April 1993 
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R 1/004 D931016/119Archivalieneinheit
Ghettosituation in Asylbewerber-Unterkünften 
Der Stuttgarter Arbeitskreis Asyl und die "Liste Demokratischer Ärzte" haben neun Flüchtlingsheime besucht. Sie stellten dramatische Zustände in Sammelunterkünften für Asylbewerber fest. Ihr Fazit: Die Ghettosituation und die hygienischen Verhältnisse in den Unterkünften machen die Bewohner körperlich und seelisch krank. WILL-BLEISE: Das Asylbewerberwohnheim in Stuttgart-Bad Cannstatt befindet sich in einem sehr schlechten baulichen Zustand. Die Wände sind feucht und die Duschen sind in schlechtem hygienischen Zustand. Die Küchen sind zu klein. Diese Unterbringung stellt eine Gesundheitsgefährdung dar. Besondere Probleme treten auf, wenn Kinder fieberhaft erkranken. BAUMGARTEN: Kritisiert, daß künftig die Flüchtlinge den "Paß orange" nicht mehr bekommen. Das bedeutet, daß sie unter Umständen mehr schwarz fahren und somit kriminell werden. Daneben übt er Kritik, daß die Telekom den Flüchtlingen einen Privatanschluß verweigert. 
SDR 1  
Abspieldauer: 0'03 14. April 1993 
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R 1/004 D931016/117Archivalieneinheit
Drogenabgabe an Süchtige 
Der Karlsruher Oberbürgermeister Gerhard Seiler läßt derzeit die Möglichkeit einer Abgabe von Tagesdosen reinen Heroins an Drogensüchtige unter ärztlicher Kontrolle prüfen. Diese Idee wirft juristische Probleme auf. Die Drogenfreigabe kann nur das Bundesgesundheitsamt ermöglichen. Die Partei von Gerhard Seiler, die CDU, ist gegen die Drogenfreigabe. Gespräch mit Helga Solinger über die Drogenabgabe an Süchtige. SOLINGER: Ist gegen die Abgabe von Heroin an Süchtige, weil damit das Drogenproblem nicht gelöst wird. Heroin hat schwerwiegende psychische Schäden zur Folge. An die Abhängigen sollen ständig Angebote gemacht werden, damit sie von den Drogen wegkommen können. Sie ist für die Methadonfreigabe. Es muß ein dichtes Netz von Ausstiegshilfen für Suchtkranke geschaffen werden. 
SDR 1  
Abspieldauer: 0'07 14. April 1993 
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R 1/004 D931011/102Archivalieneinheit
Vom Musterknaben zum Sorgenkind - der Mittlere Neckarraum und die gegenwärtigen Wirtschaftsprobleme 
Gespräche und Reportagen aus Unternehmen der Automobil- und Zulieferindustrie und der Computer- und Elektronikbranche. Analyse der gegenwärtigen Probleme und mögliche Zukunftsperspektiven. Beispiele: - Geplante Schließung des Alcatel/SEL-Werks in Wernau. - Stellenabbau bei Mercedes-Benz, Porsche und Bosch. - Krise bei IBM. - Gewerbesteuereinbruch in Sindelfingen. - Probleme der Stadt Stuttgart. - Suche nach neuen Produkten. 
SDR 1  
Abspieldauer: 0'38 14. April 1993 
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R 1/004 D934005/116Archivalieneinheit
Beschäftigte der Metallindustrie und ihre Betriebsrenten 
Die Krise in der Metallindustrie führt zu Einsparungen vor allem bei den freiwilligen Arbeitgeberleistungen. Die betriebliche Altersversorgung bildet dabei noch weitgehend eine Ausnahme. TAUSS: Die betriebliche Altersversorgung wird derzeit sogar noch ausgebaut. N.N., Metallarbeiter: Die betriebliche Altersversorgung wurde zur Anwerbung benutzt und kann sich auch bei geringer jährlicher Erhöhung summieren. Hofft, daß in diesem Bereich keine Einschnitte vorgenommen werden. STIHL: Bereits gemachte Zusagen werden eingehalten. In Zukunft wird aber zunehmend Eigenabsicherung, etwa durch Lebensversicherungen, nötig sein. 
S 4 Baden-Württemberg  
Abspieldauer: 0'04 14. April 1993 
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R 1/004 D931015/117Archivalieneinheit
Glashütte in Schmidsfelden 
Denkmal, Archiv und Produktionsstätte: Die Glashütte in S 
SDR 1  
Abspieldauer: 0'05 14. April 1993 
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R 1/004 D934005/117Archivalieneinheit
Erinnerungen an die 68er Unruhen 
Gespräch mit Herbert Lang, der als Hausmeister der Universität Tübingen den Höhepunkt der Studentenunruhen vor 25 Jahren erlebte. LANG: Die Pedelle versuchten vor allem durch Überzeugungsarbeit auf die Studenten mäßigend einzuwirken. Dies gelang zumeist auch, weil die Pedelle Respekt genossen und beide Seiten Handgreiflichkeiten vermeiden wollten. Zur Vertrauensbildung diente auch ein Freundschafts-Fußballspiel, das die Studenten mit 0:12 verloren. 
S 4 Baden-Württemberg  
Abspieldauer: 0'04 15. April 1993 
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R 1/004 D931015/118Archivalieneinheit
Ranger am Schliffkopf 
Das erste Naturschutzgebiet Deutschlands hat endlich einen Wächter: Ranger Jörg Kübler. Auf die sanfte Art versucht er, Wanderern Umweltbewußtsein anzutrainieren. (aus: SDR-Sendelaufplan) KÜBLER: Im Naturschutzgebiet Schliffkopf müssen Hunde an der Leine geführt werden. Er überwacht die Wanderer, daß sie die Auflagen einhalten. Die meisten Besucher zeigen Verständnis für die eingeleiteten Maßnahmen des Naturschutzwartes. Es wird einige Jahre dauern, bis alle Schäden, die Besucher im Naturschutzgebiet angerichtet haben, beseitigt sind. 
SDR 1  
Abspieldauer: 0'04 15. April 1993 
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R 1/004 D934005/118Archivalieneinheit
Osteoporose-Selbsthilfegruppe 
In Deutschland leiden 4,5 Mio Menschen an Osteoporose, das heißt, ihre Knochen werden immer brüchiger. Eine Betroffene betreut zwei Selbsthilfegruppen. BROTZER: Erst langsam wurde ihr die Tragweite ihrer Krankheit bewußt. Diese wird besonders von den Angehörigen oft unterschätzt, wie sie mit der Klage einer Kranken über ihren Mann illustriert. Resignieren darf man niemals, denn Hilfe ist immer möglich. Deshalb steht sie immer für telephonische Anfragen Betroffener zur Verfügung. 
S 4 Baden-Württemberg  
Abspieldauer: 0'03 15. April 1993 
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R 1/004 D931016/120Archivalieneinheit
Konzept der Umweltverwaltung 
Der Umweltminister Harald B. Schäfer rückt von der Koalitionsvereinbarung ab. Die Wasserwirtschaftsämter sollen nach seiner Meinung nicht in die Landratsämter eingegliedert werden, sondern in einem neuen Umweltfachamt aufgehen. SCHÄFER: In keinem einzigen Bundesland sind die Wasserwirtschaftsämter in die Landratsämter integriert. Die Wasserwirtschaftsämter müssen eine unabhängige Behörde bleiben. Die 17 Wasserwirtschaftsämter sollen mit den neun Gewerbeaufsichtsämtern, mit den vier Bezirksstellen für Naturschutz und Landschaftspflege, sowie einigen Teilen des Geologischen Landesamtes zu 12 Staatlichen Umweltfachämtern zusammengelegt werden. Bei dieser Angelegenheit soll es zu keinem Machtkampf mit Staatsminister Erwin Vetter kommen, sondern die Umweltfachverwaltung soll mit dieser Reform gestärkt werden. 
SDR 1  
Abspieldauer: 0'04 15. April 1993 
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R 1/004 D934005/119Archivalieneinheit
Staatsempfang für Vaclav Havel in Ludwigsburg 
Überraschend muß der Staatsakt mit Verleihung des Theodor-Heuss-Preises an den tschechischen Präsidenten Vaclav Havel am 24.04.1993 vom Neuen Schloß in Stuttgart nach Ludwigsburg verlegt werden, weil zur selben Zeit vor dem Schloß eine DGB-Großveranstaltung stattfindet. POLLMEIER: Auch wenn die Veranstaltung ruhig verläuft, ist erfahrungsgemäß mit einem hohen Lärmpegel zu rechnen. Der Schutz der Versammlungsfreiheit genießt in der Demokratie höchste Priorität. BECK: Schaden für die Stadt wäre nur entstanden, wenn man versucht hätte, die Versammlungsfreiheit einzuschränken. SCHÄFER: Der Vorschlag von Oberbürgermeister Manfred Rommel, die Veranstaltung in den Park am Staatstheater zu verlegen, ist nicht akzeptabel. 
S 4 Baden-Württemberg  
Abspieldauer: 0'03 16. April 1993 
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R 1/004 D931016/121Archivalieneinheit
Verkehrsleitsystem soll IGA-Verkehrschaos verhindern 
Damit ist es während der Internationalen Gartenbau-Ausstellung (IGA) zu keinem Verkehrsinfarkt in Stuttgart kommt, haben die städtischen Verkehrslenker ein Programm ausgedacht. KICKER: Die Straßenverkehrsabteilung der Stadt Stuttgart ist auf den Verkehrsansturm während der IGA gut gerüstet. Es wurden vier große P+R-Plätze vor der Stadt geschaffen. Jetzt sind nur noch kleinere Aufgaben zu erledigen. 
SDR 1  
Abspieldauer: 0'04 16. April 1993 
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R 1/004 D931016/122Archivalieneinheit
Diätenkommission 
Der Vorsitzende der "unabhängigen Diätenkommission" und Präsident des Landesrechnungshofes Otto-Günter Lonhard hat sich für Vollzeitabgeordnete ausgesprochen. Die Diäten sollten erhöht werden. Bei Pauschalleistungen und bei der Altersversorgung sollten Abstriche vorgenommen werden. Außerdem sollte der hohe Anteil von Beamten im Landtag reduziert werden. Die Fraktionen reagieren unterschiedlich auf die Vorschläge. LANGE: Die SPD hält die Vorschläge von Lonhard für sehr interessant und nachdenkenswert. Die SPD beklagt ebenfalls den hohen Anteil von Beamten im Landtag. OETTINGER: Die CDU ist gegen die generelle Abschaffung des Teilzeitabgeordneten. Der normale Abgeordnete sollte neben der Wahlkreisarbeit die Möglichkeit haben, einem Beruf nachzugehen. Dies hat sich in der Vergangenheit bewährt. 
SDR 1  
Abspieldauer: 0'04 16. April 1993 
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R 1/004 D934006/111Archivalieneinheit
Landesparteitag der Republikaner in Bad Cannstatt 
S 4 Baden-Württemberg  
Abspieldauer: 0'04 17. April 1993 
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R 1/004 D931013/110Archivalieneinheit
Glosse: Oster-Finanztheater 
Ironische Anmerkungen zu den Sparvorschlägen zur Kinderbetreuung, zur Pflegeversicherung und zur Bildungspolitik von Finanzminister Gerhard Mayer- Vorfelder, die er über Ostern verlauten ließ. MAYER-VORFELDER: "Ein Haushalt ist im Prinzip kein Schnellboot, daß du heute dahin und morgen dahin jagen kannst, und deshalb werden die Eingriffe, die gemacht werden müssen, sehr schmerzhaft sein". 
SDR 1  
Abspieldauer: 0'03 17. April 1993 
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R 1/004 D931013/109Archivalieneinheit
Landesgartenschau auf Sparkurs 
Auch bei den Landesgartenschauen, die jedes Jahr abwechselnd in Baden und in Württemberg stattfinden, sind Sparkonzepte gefragt. Die aktuelle Diskussion um die Zukunft der Landesgartenschauen wird am Beispiel Heilbronn aufgezeigt. N.N., Besucher des Pfühlparks in Heilbronn: Sie sind für eine grundlegende Erneuerung des Parks, aber sie sind gegen eine Landesgartenschau. MARTIN: Die Bürgerinitiative ist gegen eine Landesgartenschau im Pfühlpark. Sie schlägt die Waldheide als Standort vor. WEISER: Das Landwirtschaftsministerium ist gegen das Konzept der Stadt Heilbronn, die Landesgartenschau nur als Landesgartenfest durchzuführen. DREXLER: Ist mit sechs anderen SPD-Landtagsabgeordneten für eine Änderung der Grundsätze für die Vergabe von Landesgartenschauen. Sie werden zu hoch bezuschußt, es fehlt der ökologische Aspekt und die Richtlinien sind veraltet. WEISER: Das Landwirtschaftsministerium ist bereit, auf Veränderungen einzugehen. GÖBEL: Die Landesgartenschau bedeutet Wirtschaftsförderung für die Gärtner und Innovationen im gartenbaulichen Bereich. Sie ist sinnvoll für die beteiligten Unternehmen. 
SDR 1  
Abspieldauer: 0'08 17. April 1993 
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R 1/004 D931013/108Archivalieneinheit
Wasserwirtschaftsamt Buchen 
Die Wasserwirtschaftsämter im Land fürchten um ihre Existenz. Beispiel: Buchen im Odenwald. RÖGNER: Das Aufgabengebiet des Wasserwirtschaftsamtes Buchen hat sich in den letzten zwanzig Jahren gewaltig gewandelt. Ein Schwerpunkt der heutigen Tätigkeit ist die Überwachung. Daneben hat die Beratung der Gemeinden und die Planung im Umweltbereich noch Bedeutung. KAISER: Die Einordnung des Wasserwirtschaftsamtes Buchen in die Landkreisverwaltung würde die Unabhängigkeit des Umweltschutzes gefährden. Es würde zu Interessenkonflikten kommen. KUGLER: Die Beschäftigten des Wasserwirtschaftsamtes haben keine Angst vor Veränderungen. 
SDR 1  
Abspieldauer: 0'04 17. April 1993 
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R 1/004 D934006/112Archivalieneinheit
Glosse: Ostern-Finanztheater 
S 4 Baden-Württemberg  
Abspieldauer: 0'04 17. April 1993 
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