Plan des Konzentrationslagers Kislau, in dem Ludwig Marum inhaftiert war
Generallandesarchiv Karlsruhe 309/4807

Plan des Konzentrationslagers Kislau, in dem Ludwig Marum inhaftiert war
Generallandesarchiv Karlsruhe 309/4807

Vor seiner Ermordung verbrachte Ludwig Marum zehn Monate im Konzentrationslager Kislau.

Obwohl ihm diese Zeit schwer zusetzte, zeigte er sich auch hier als charakterstark und machte denen, die ihm nahestanden, besonders seiner Frau, immer wieder Mut. In seinen Briefen blickte er seiner Zukunft zuversichtlich entgegen, denn er war davon überzeugt, dass ihm nichts passieren könne. Er konnte sich nicht vorstellen, dass in Deutschland über lange Zeit die Inhaftierung Unschuldiger möglich sein sollte. Da er ja gegenüber dem Regime im Recht war, ging er von seiner absehbaren Entlassung aus.

"Ich lehne es deshalb ab, freiwillig die Heimat zu verlassen. Wenn sie mich ausweisen wollen, so mögen sie es tun." Ludwig Marum, 27. April 1933
Stadtarchiv Mannheim, Dokumentation des Widerstandes 1489 (Kopie)

"Ich lehne es deshalb ab, freiwillig die Heimat zu verlassen. Wenn sie mich ausweisen wollen, so mögen sie es tun." Ludwig Marum, 27. April 1933
Stadtarchiv Mannheim, Dokumentation des Widerstandes 1489 (Kopie)

Daher lehnte Marum eine Auswanderung ab: "Deutschland ist meine Heimat und ich klammere mich daran". Auch eine Fluchtmöglichkeit während eines zweitägigen Freigangs schlug er aus - er hatte sein Ehrenwort gegeben, ins Lager zurückzukehren.

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