Traditionell galt in der Statistik der 14. Geburtstag als Eintritt ins Erwachsenenalter. Mit 14 Jahren empfingen Jugendliche, insofern sie evangelisch waren, die Konfirmation. Auf dem Land galt man ab diesem Alter als erwerbsfähig.
Bereits die kirchliche Statistik im Herzogtum Württemberg hatte deshalb seit dem frühen 17. Jahrhundert die Bevölkerung über 14 Jahre als Erwachsene zusammengefasst. Die moderne Statistik übernahm diese Zäsur für ihre Erhebungen. Selbst als die Altersgruppen nach 1858 in den Zählungen immer weiter ausdifferenziert wurden, griff die Wissenschaft in den Auswertungen immer wieder auf die Unterscheidung "über / unter 14 Jahre" zurück.