Traditionell zeichnete sich das Königreich Württemberg durch einen Frauenüberschuss aus. Ca. 51 Prozent aller Württemberger waren weiblich. Diese Quote änderte sich zwischen 1834 und 1910 nur minimal. Neben natürlichen Ursachen waren auch soziale Faktoren für diesen "strukturellen" Frauenüberschuss verantwortlich. Ab der Mitte des 19. Jahrhunderts waren es vor allem ledige junge Männer, die nach Übersee auswanderten. Junge Mädchen suchten als Dienstmädchen ihr Auskommen.