Ausstellung

Header Ausstellung zu Johannes Reuchlin im Hauptstaatsarchiv Stuttgart 2022

Ich kan yetzo nit mee ...
Johannes Reuchlin unterwegs im Dienst Württembergs

Highlights der Ausstellung

Highlight der Reuchlin-Ausstellung – Herzogsurkunde

Die große Urkunde zeugt von einem wichtigen Moment in der württembergischen Geschichte: Mit der Erhebung seines Territoriums von der Grafschaft zum Herzogtum durch König Maximilian im Jahr 1495 vollendete Eberhard im Bart sein Lebenswerk. (Hauptstaatsarchiv Stuttgart)

Highlight der Reuchlin-Ausstellung – Brief Reuchlins an Brant

Ein eigenhändiger Brief Reuchlins an Sebastian Brant gibt Einblicke in die Freundschaft der beiden Humanisten; hier lädt der Verfasser Brant dazu ein, ihn bei einem Kuraufenthalt im Baden-Badener Heilbad zu besuchen. (Archives de la Ville et de l'Eurométropole de Strasbourg)

Highlight der Reuchlin-Ausstellung – Bücherbesitz

Johannes Reuchlin besaß eine umfangreiche Bibliothek, die er bei seinen zahlreichen Reisen ständig erweiterte. Seine Unterstreichungen und Randnotizen in diesem frühen Druckwerk bezeugen sein intensives Studium des Textes. (Stuttgart, Württembergische Landesbibliothek)

Highlight der Reuchlin-Ausstellung – Bibel

Bei dieser selten gezeigten Prachthandschrift handelt es sich um eine hebräische Bibel, die Reuchlin nach seinem Abschied vom Linzer Hof von Kaiser Friedrich III. zum Geschenk erhielt. Sie beeindruckt durch ihre Größe und qualitätvolle Ausführung. (Karlsruhe, Badische Landesbibliothek, CC BY 4.0 )

Highlight der Reuchlin-Ausstellung – Medaillon

Aus dem 19. Jahrhunderts stammt das marmorne Porträt-Medaillon Reuchlin, das dem Grabmal des Humanisten beigegeben und im Zweiten Weltkrieg stark beschädigt wurde. In der Ausstellung wird ein neuer Abguss präsentiert.

Highlight der Reuchlin-Ausstellung – Testament

Das prächtige Testament Eberhards im Bart regelt unter anderem die Grablege des Herzogs. Reuchlin war bei dessen Ausfertigung mehrmals als Zeuge anwesend, was auf seine Nähe zu dem Fürsten hinweist. (Hauptstaatsarchiv Stuttgart)

Digitale Präsentation

Virtueller Katalog: Ich kan yetzo nit mee ... Johannes Reuchlin unterwegs im Dienst Württembergs

Zeittafel: Johannes Reuchlin und der deutsche Südwesten um 1500

Zur Biographie Johannes ReuchlinsPolitische Ereignisse im deutschen Südwesten
29. Januar 1455 Geburt in Pforzheim
1459 Regierungsübernahme von Graf Eberhard im Bart in Württemberg-Urach
vor 1470 Besuch der Pforzheimer Lateinschule
1470–1481 Studium in Freiburg, Paris, Basel, Orléans und Poitiers
1477 Gründung der Universität Tübingen
1480 Tod Graf Ulrichs V. von Württemberg-Stuttgart
Dezember 1481 Immatrikulation an der Universität Tübingen
1482 Reise nach Rom und Florenz im Gefolge Graf Eberhards im Bart 1482 Münsinger Vertrag: Wiedervereinigung der Grafschaft Württemberg
1484/85 Promotion an der Universität Tübingen
1486 als württembergischer Gesandter bei der Königswahl und anschließenden Krönung Maximilians in Frankfurt, Aachen und Köln 1487 Geburt des späteren Herzogs Ulrich in Reichenweier
1490 Zweite Romreise mit Ludwig Wirtemberger
1492 am Hof Kaiser Friedrichs III. in Linz
1495 nur kurzzeitig in Worms1495 Reichstag von Worms: Württemberg wird Herzogtum
Ende Februar 1496 Flucht nach Heidelberg 1496 Tod Herzog Eberhards im Bart
Sommer 1498 Dritte Romreise für Kurfürst Philipp von der Pfalz 1498 Sturz Herzog Eberhards II.
Ende 1499 Rückkehr nach Stuttgart
1502–1513 Bundesrichter des Schwäbischen Bundes 1502 Pest in Stuttgart
1504 Pfälzischer Erbfolgekrieg Württemberg
1511–1520 „Judenbücherstreit“
1514 Tübinger Vertrag
1517 Publikation der 95 Thesen durch Martin Luther
1519 Vertreibung Herzog Ulrichs durch den Schwäbischen Bund
Februar 1520 Professor für Griechisch und Hebräisch in Ingolstadt 1520 Bannandrohungsbulle gegen Luther
1520–1534 Herzogtum Württemberg unter österreichischer Verwaltung
Ende 1521 Rückkehr nach Württemberg; Vorlesungen in Tübingen
30. Juni 1522 Tod in Stuttgart

Johannes Reuchlin in württembergischen Diensten

Übersetzer und Sekretär: Mit Graf Eberhard in Rom

Als württembergischer Gesandter unterwegs

Reuchlin und die Herzogserhebung Eberhards im Bart

In neuen Diensten, unterwegs zu Erholung und Muße

Reuchlin als Gelehrter im Spiegel seiner Bücher

Johannes Reuchlin in der Stuttgarter Erinnerung

Impressum

Bildnachweis
Kap. I: Hauptstaatsarchiv Stuttgart, A 602 Nr. 519 c Nr. 1
Kap. II: Württembergische Landesbibliothek, HB XV 65, Bl. 7 r
Kap. III: Württembergische Landesbibliothek, Inc.fol.10929(HB)
Kap. IV: Universitätsbibliothek Tübingen, He 16.4
Kap. V: Universitätsbibliothek Heidelberg, Cod. Pal. germ. 482, Bl. 1*
Kap. VI: Stadtarchiv Erfurt, 1–1 10B13 46, Bd. 2, Bl. 124 r
Kap. VII: Christoph Doll, Leonhardskirche Stuttgart

Konzeption und Gesamtorganisation der Ausstellung: Dr. Erwin Frauenknecht, Prof. Dr. Peter Rückert
Digitale Angebote: Carolin Mertz, Oliver Vogel, Maren Volk