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11.07.2022

Eine Tragödie und unbekannte Perspektiven – das GLA Karlsruhe zeigt „Geschichte(n) hinter den Dingen“

Vorderansicht GLA Neubau (Format Nachricht)
Foto: Dirk Altenkirch

Das Generallandesarchiv Karlsruhe präsentiert sich Ihnen bei der KAMUNA 2022 als offenes Haus der Geschichte, in dem Sie einen Blick auf die "Geschichte(n) hinter den Dingen" werfen können.

In unserem Programmhighlight, der Ausstellung "Der Tod im Winterberg-Tunnel. Eine Tragödie im Ersten Weltkrieg", lernen Sie durch den Kurator Dr. Rainer Brüning und Dr. Peter Exner das Schicksal von etwa 150 badischen Soldaten kennen, die im Mai 1917 im Winterberg-Tunnel bei Craonne in Nordfrankreich verschüttet wurden. Anlässlich der kürzlich erfolgten Entdeckung des Massengrabes thematisiert die deutsch-französischsprachige Ausstellung das damalige Geschehen sowie die aktuellen Bemühungen um eine mögliche Bergung der Toten. Zu sehen sind nach über 100 Jahren erstmals Gegenstände, die die Verschütteten in ihren letzten Stunden bei sich trugen.

Prof. Dr. Wolfgang Zimmermann präsentiert in seinem Impulsvortrag "Die Vermessung der Welt. Die Ukraine auf Landkarten des 18. Jahrhunderts" wertvolle handgezeichnete Landkarten aus dem Fundus des Generallandesarchivs, die unbekannte Perspektiven auf die Ukraine und auf das Schwarze Meer werfen. In dem Impulsvortrag "Alt und Neu. Die Baulichkeiten des Generallandesarchivs" blicken Sie hinter Fassaden. Dr. Jürgen Treffeisen zeigt die baulichen Veränderungen des Generallandesarchivs in den vergangenen 100 Jahren. Er veranschaulicht dabei den Umbau des Nordmagazins zum modernen Magazintrakt. Auch die beliebten Magazinführungen bringen Sie in das neue Nordmagazin, das erstmals der Öffentlichkeit zugänglich gemacht wird, und breiten die Geschichte(n) aus, die hinter einzigartigen Exponaten liegen.

Musikalisch gut unterhalten werden Sie von "JoySpring" im lauschigen Innenhof, wo "Partyservice Schmid" kulinarische Angebote bereithält.