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28.10.2022

Tagungsband erschienen: "Rechtsextremismus in der Bundesrepublik Deutschland. Kontinuität – Wandel – Herausforderungen"

Cover des Tagungsbands Rechtsextremismus in der BRD

Die Dokumentationsstelle Rechtsextremismus wurde Ende 2020 durch das Land Baden-Württemberg eingerichtet und hat sich mit der Auftakttagung „Rechtsextremismus in der Bundesrepublik Deutschland“ am 27. und 28. Januar 2021 erstmals der Öffentlichkeit präsentiert. Wenngleich die Tagung coronabedingt nur als Livestream auf dem Youtube-Kanal des Landesarchivs stattfinden konnte, gab es trotz dieser Umstände mit über 300 Anmeldungen ein reges Interesse; der Livestream wurde für beide Veranstaltungstage mehr als 2.000-mal aufgerufen.

Die Tagung fand zu einer Zeit statt, in der mehrere Ereignisse im rechtsextremen und rechtspopulistischen Spektrum mit Sorge verfolgt wurden. Die Proteste gegen die Corona-Politik der Bundesregierung waren noch nicht abgeflaut, der Sturm auf das Kapitol in Washington gerade erst drei Wochen her und am zweiten Veranstaltungstag, dem 28. Januar 2021, verkündete das Oberlandesgericht Frankfurt am Main sein Urteil im Mordfall Walter Lübcke. Mit diesen und weiteren Themen befasst, gingen die Referentinnen und Referenten sowie die Teilnehmerinnen und Teilnehmer in die Tagung.

Der Band gibt die Ergebnisse der Vorträge und Diskussionen wieder, in denen historische Kontinuitäten rechten Denkens und rechten Terrors eruiert werden sowie aktuelle Entwicklungen und Erscheinungsformen, wie etwa die Querdenker und die völkischen Siedler, die hier untersucht und vorgestellt werden.

Die Publikation ist nun im Buchhandel für 10,00 € erhältlich, weitere Infos finden Sie im Kohlhammer Shop.