Ausstellung

Pierre Fontaines Entwurf zum Landhaus Rosenstein in einer Perspektivenansicht aus dem Jahr 1819

Ein königlicher Traum.
Wiederentdeckte Pläne für Schloss Rosenstein

Highlights der Ausstellung

Porträts von Katharina und Wilhelm von Württemberg um 1870 und 1866

Katharina Pawlowna, Großfürstin von Russland, war eine politisch sehr interessierte Frau. Nach dem Sieg über Napoleon hielt sie sich auf dem Wiener Kongress auf, wo sie den württembergischen Kronprinzen Friedrich Wilhelm wiedertraf, den sie 1814 in London kennengelernt hatte. Die Ehe wurde am 24. Januar 1816 in St. Petersburg geschlossen. Nach dem Tod seines Vaters am 30. Oktober 1816 sollte Wilhelm das Königreich fast ein halbes Jahrhundert lang regieren. Während er nach seinem Regierungsantritt den Blick vor allem auf die Außenpolitik richtete, konzentrierte sich Katharina auf das Gebiet der Wohltätigkeit. Die beliebte Königin starb bereits im Januar 1819. Schloss Rosenstein und die Grabkapelle auf dem Rotenberg sind ihr gewidmet. (Landesmedienzentrum Baden-Württemberg und Landesmuseum Württemberg)

Der Grundriss der Gesamtanlage des von Pierre Fontaine entowrfenen Landhaus Rosenstein von 1819

Die am Wettbewerb teilnehmenden Architekten waren angehalten, für das Schloss auf dem Kahlenstein, dem heutigen Rosenstein, je drei Entwürfe zu liefern. Entgegen dieser Vorgabe erklärte Pierre Fontaine in seiner Projektbeschreibung, nur ein einziges Konzept anzubieten. Dieses sollte aber alle Vorzüge der drei verlangten Varianten vereinen. Die Zeichnungen zeugen von der Monumentalität, die für die ehemaligen Architekten Napoleons typisch war – jedoch im deutlichen Gegensatz zu den Vorstellungen des Auftraggebers stand. (Hauptstaatsarchiv Stuttgart)

Ein Ausführungsentwurf von Giovanni Salucci um 1821

Der Ausführungsentwurf (um 1821) von Giovanni Salucci lässt das Bestreben erkennen, einen möglichst einfachen Baukörper zu schaffen. So wurde beispielsweise der in den früheren Plänen vorgesehene, halbrunde Vorbau gestrichen, der einen Ausblick auf den Fluss erlauben sollte. Der vorliegende Plan ist zwar der Ausführungsentwurf, zeigt aber noch eine mächtige Terrassierung auf der Neckarseite. Auch darauf wurde letztlich verzichtet. (Universitätsbibliothek Stuttgart, Ausschnitt)