Ausstellung

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Freude und Erholung?
Kinderverschickung in Baden-Württemberg 1949–1980

Highlights der Ausstellung

Aktenlage

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Welche Akten gibt es noch? Anders als bei Heimen, in denen Kinder und Jugendliche längere Zeit untergebracht waren, gibt es bei Kinderverschickungen kaum personenbezogene Unterlagen. In seltenen Fällen finden sich in Archiven Akten mit Namenslisten verschickter Kinder. Es existieren aber vielfältige Verwaltungsunterlagen, anhand derer mehr von Struktur und Alltag ersichtlich wird. Hierzu zählen etwa Konzessionsakten, Bauakten, Werbeflyer, Aufsichtsakten und Akten mit dem Schriftwechsel der zuständigen Behörden und Kostenträger

Karlsruher Kindersolbad klein

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Die Träger der Heime ließen sich die Herstellung von Werbematerial für ihre jeweiligen Einrichtungen etwas kosten. Es galt, sich auf einem umkämpften Markt hervorzuheben. Die Postkarten und Broschüren versprachen Naturidylle, fröhliches Spiel und Kameradschaft – und vermittelten den Eltern, dass ihre Kinder bei zünftiger Hausmannskost und einem geregelten Tagesablauf bestens versorgt werden würden. Auch Rundfunk- und Fernsehsendungen über Kinderheilverfahren sollten das Verschickungsgeschäft weiter ankurbeln. Postkarte des Karlsruher Kindersolbades 1964. Vorlage: Stadtarchiv Donaueschingen

Elternmerkblatt klein

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In standardisierten Briefen wurden die Eltern über organisatorische Belange informiert. Dazu gehörte auch die – teilweise massive – Beschränkung des Kontakts zwischen den Eltern und ihren Kindern während des Aufenthaltes. Vorlage: Diakonisches Werk der evangelischen Kirche in Württemberg e.V., nicht verzeichneter Ordner 21 2.1.4

Kurplan klein

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In Kurplänen wurden die freien Kurplätze an die einzelnen Städte und Landkreise vergeben. Allem Anschein nach führten die verhältnismäßig kurzen Aufenthalte in Verbindung mit den hohen Betriebskosten der Heime zu einer permanenten Stimulierung der Nachfrage. Nur gut ausgelastete Heime waren auch halbwegs rentabel. Vorlage: Landesarchiv Baden-Württemberg, Staatsarchiv Freiburg, G 1176-1 70 GesA Offenburg

Aufsichtsbericht klein

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Der Aufsichtsbericht zum Kinderkurheim Waldfriede in Bonndorf bezieht sich hauptsächlich auf die baulichen Gegebenheiten, die hygienischen Verhältnisse und den Personalschlüssel. Pädagogische Aspekte werden nicht berücksichtigt. Die Kinder wurden nicht befragt. Vorlage: Kreisarchiv Waldshut Gen 4, 12007 Nr. 438