Romantik in Württemberg

Termin

14.06.2018

Einladung zur wissenschaftlichen Tagung

Lichtenstein

Die kulturellen und künstlerischen Leitvorstellungen der Romantik fielen in Württemberg nach 1800 auf fruchtbaren Boden. An der Universität Tübingen bildete sich um Ludwig Uhland und Justinus Kerner ein studentischer Freundeskreis, der romantische Ideen und Motive aufgriff und im Jahr 1807 ein "Sonntagsblatt für gebildete Stände" herausgab. Dieser Zirkel stand am Anfang der später so genannten "Schwäbischen Dichterschule", zu der unter anderem auch Gustav Schwab und Karl Mayer sowie die etwas jüngeren Wilhelm Hauff und Eduard Mörike gerechnet werden.

Der romantische Impuls blieb in Württemberg wie andernorts nicht auf die Literatur beschränkt, sondern fand Eingang in die Musik, in die bildenden Künste und in die Wissenschaften. Er prägte darüber hinaus die Lebensformen von Adel und Bürgertum. Als Symbol der Romantik in Schwaben kann Schloss Lichtenstein gelten, das Graf Wilhelm von Württemberg 1839 bis 1842 am Albtrauf über dem Echaztal errichten ließ.

Das Symposium des Arbeitskreises für Landes- und Ortsgeschichte ist Teil des Festprogramms anlässlich des 175–jährigen Bestehens des Württembergischen Geschichts– und Altertumsvereins. Die Vorträge beleuchten ausgewählte Aspekte der Literatur, der Musik und der bildenden Kunst in Württemberg im Zeitalter der Romantik. Zudem sollen die Entstehungsbedingungen romantischer Kunst in Schwaben aus landesgeschichtlicher Perspektive in den Blick genommen.

Programm

9:00 Begrüßung: Dr. Nicole Bickhoff, Stuttgart, Einführung in die Tagung: Dr. Wolfgang Mährle, Stuttgart

9:15 Dr. Roland Deigendesch, Reutlingen: Hinter der blauen Mauer: Die Schwäbische Alb in der Romantik aus landeskundlicher Sicht

Diskussion

1. LITERATUR

9:50 Professor Dr. Barbara Potthast, Stuttgart: Geschichtskonzeptionen in den Märchen Wilhelm Hauffs

10:15 Dr. Stefan Knödler, Tübingen: Schwäbische philologische Romantik

Diskussion

Kaffeepause

11:20 Dr. Helmuth Mojem, Marbach a. N.: Johann Friedrich Cotta und die schwäbische Romantik

11:45 Professor Dr. Gunnar Och, Erlangen-Nürnberg: Hering, Fliege, Fledermaus. Heinrich Heine im Streit mit der schwäbischen Dichterschule

Diskussion

Mittagspause

2. MUSIK

14:00 Dr. Reiner Nägele, München: Romantisch ja, Romantik nein. Tradition und Moderne der württembergischen Hofmusik im 19. Jahrhundert

14:25 Professor Dr. Friedhelm Brusniak, Würzburg: Friedrich Silcher und die Romantik

14:50 PD Dr. Roland Eberlein, Köln: Schwäbische Orgelromantik: Der Orgelbauer Eberhard Friedrich Walcker und seine Schüler

Diskussion

Kaffeepause

3. BILDENDE KUNST

16:00 Professor Dr. Klaus Jan Philipp, Stuttgart: Vorwärts in die Vergangenheit, zurück in die Zukunft. Architektur der Romantik in Württemberg

16:25 Dr. Wolf Eiermann, Schweinfurt: Treue Weiber, düstere Ruinen – Romantische Bildkunst in Württemberg

Diskussion

17:00 Dr. Wolfgang Mährle, Stuttgart: Württembergs letzter Ritter. Herzog Wilhelm von Urach und die Romantik

Diskussion

Anmeldung

Wir bitten um Anmeldung bis 11. Juni 2018 mit beiliegender Karte, per Fax oder E-Mail

Veranstaltungsort und Information:
Landesarchiv Baden-Württemberg
- Hauptstaatsarchiv Stuttgart -
Konrad-Adenauer-Str. 4
70173 Stuttgart
Telefon: 0711/212-4335
Telefax: 0711/212-4360
E-Mail: hstastuttgart@la-bw.de
Internet: www.landesarchiv-bw.de

Fußweg vom Bahnhof zum Hauptstaatsarchiv etwa 10 Minuten
Anfahrt mit Stadt- und Straßenbahnen: Haltestelle Charlottenplatz;
Parkmöglichkeit: Tiefgarage Staatsgalerie Stuttgart

Veranstalter: Arbeitskreis für Landes- und Ortsgeschichte im Verband der württembergischen Geschichts- und Altertumsvereine

Internet: www.geschichtsvereine-bw.de

Flyer mit Programm und Anmeldeformular zum Ausdruck: