30.03.2022 10:00 Uhr - 17:00 Uhr
Kinder und Jugendliche in Einrichtungen der Behindertenhilfe und der Psychiatrie in Baden-Württemberg, 1949-1975
Anerkennung von Leid und Erforschung der Vergangenheit
Seit Anfang 2019 werden im Dokumentationsprojekt Zwangsunterbringung die oft leidvollen Erfahrungen von Betroffenen aufgearbeitet, die als Kinder und Jugendliche in Einrichtungen der Behindertenhilfe oder der Psychiatrie in Baden-Württemberg 1949-1975 untergebracht waren. Das von der Baden-Württemberg Stiftung geförderte Projekt hat neben der persönlichen insbesondere die wissenschaftliche Aufarbeitung des Themas vorangetrieben und unterstützt. Zum Abschluss des Projekts sollen die Ergebnisse präsentiert und diskutiert werden.
Programm
10.00 Uhr: Begrüßung
Prof. Dr. Gerald Maier, Präsident des Landesarchivs
Grußworte
Manne Lucha MdL, Minister für Soziales, Gesundheit und Integration
Christoph Dahl, Geschäftsführer Baden-Württemberg Stiftung
Vorträge
10.30 Uhr: Rechtlich nicht vorgesehen? Jugendliche mit Behinderungen und geistigen Krankheiten zwischen Jugendwohlfahrt und Behindertenhilfe, Christoph Beckmann, M.A., Institut für Geschichte und Ethik der Medizin, Universität Heidelberg
11.00 Uhr: Kinder kann man auch behandeln – Zur Entwicklung der Kinder- und Jugendpsychiatrie 1952–1975 am Beispiel der Weissenau, Prof. Dr. med. Renate Schepker, Kinder- und Jugendpsychiaterin, ZfP Südwürttemberg, Ravensburg
11.30 Uhr: Gesprächsrunde und Diskussion. Aufarbeiten in der Wissenschaft, mit:
• Christoph Beckmann, M.A.
• Prof. Dr. med. Renate Schepker
• Dr. Anne K. Oommen-Halbach, Heinrich-Heine-Universität, BMBF-Forschungsverbund TESTIMONY
• Moderation: Dr. Clemens Rehm, Landesarchiv Baden-Württemberg
12.15 Uhr: Pause
13.45 Uhr: Fazit und Präsentation der Ergebnisse. Dokumentationsprojekt Zwangsunterbringung
14.30 Uhr: Erfahrungen und Erinnerungen. Zeitzeugen berichten
15.15 Uhr: Kaffeepause
15.45 Uhr: Gesprächsrunde und Abschluss. Aufarbeiten in der Gesellschaft, mit:
• Ulrike Bätz, Anlaufstelle der Stiftung Anerkennung und Hilfe, VdK Baden-Württemberg
• Prof. Dr. Heiner Fangerau, Heinrich-Heine-Universität, Forschungsgruppe der Stiftung Anerkennung und Hilfe/TESTIMONY
• Nora Wohlfarth, M.A., Dokumentationsprojekt Zwangsunterbringung, Landesarchiv Baden-Württemberg
• Moderation: Sebastian Altemüller
Anmeldung
Die Tagung findet online als Webinar und – je nach den geltenden Coronaregeln – vor Ort im Hauptstaatsarchiv statt. Für eine Teilnahme vor Ort können Sie sich bis zum 23.03.2022, für eine Teilnahme online auch kurzfristig unter https://eveeno.com/dokuprojekt anmelden. Weitere Informationen erhalten Sie nach der Anmeldung.
Barrierefreiheit
Die Veranstaltung wird in Deutsche Gebärdensprache übersetzt. Bei der Anmeldung können Sie Rückmeldung geben, ob weiterer Unterstützungsbedarf vorhanden ist. Wir bemühen uns, die Veranstaltung barrierearm zu gestalten. Die Räumlichkeiten des Hauptstaatsarchivs sind leider nicht barrierefrei.
Bei allen Fragen zur Barrierefreiheit wenden Sie sich gerne an uns, wir bemühen uns, eine Lösung zu finden.
Bei Fragen können Sie sich per E-Mail oder Telefon an
Corinna Keunecke corinna.keunecke@la-bw.de, 0711 212 4242 und
Nora Wohlfarth nora.wohlfarth@la-bw.de, 0711 212 4241 wenden.
Veranstaltungsort:
Hauptstaatsarchiv Stuttgart und Online-Seminar (Webinar)
30.03.2022, 10 Uhr bis 17 Uhr
Anmeldung: https://eveeno.com/116631294