Szenische Lesung "Georg Elser – Allein gegen Hitler"

Termin

02Lesung_Elser_Kollage
02Lesung_Elser_Kollage

23.11.2022 18:30 Uhr

Vor genau 83 Jahren versuchte Georg Elser mit seinem Attentat auf Adolf Hitler in das Rad der Geschichte zu greifen und Unheil von der Menschheit abzuwenden. Das Protokoll seines Verhörs durch die Gestapo ist ein einzigartiges Zeugnis über diesen Handwerker aus Königsbronn. Es entsteht ein eindrucksvolles Bild seines Werdegangs, seiner Entschlossenheit zur Tat und seines Mutes zum aktiven Widerstand. Seine Aussagen und seine Bekenntnisse zu den Menschenrechten sind klar. Von der Propaganda der Nazis ließ er sich nicht beeindrucken.

In der szenischen Lesung kommt Elser selber zu Wort. In verblüffender Einfachheit wird anhand des Protokolls sein Leben von der Kindheit über den Beruf bis zu jener kritischen Zeit dargestellt, in der er den Anschlag auf Hitlers Leben am 8. November 1939 im Münchner "Bürgerbräukeller" vorbereitete und ausführte. Sehr präzise, mit Beispielen aus dem Alltag der Menschen, begründete er seine Motive. Er sah die Abschaffung der Bürgerrechte und den heraufziehenden gnadenlosen Krieg. In einer Zeit, in der sich Millionen von der Propaganda steuern ließen und dachten, man könne nichts tun, handelte der 36jährige Schreiner aus Königsbronn.

Die Gruppe freywolf vertieft und illustriert die szenische Lesung mit bewegenden Liedern aus dem Widerstand. Auch eindrucksvolle Eigenkompositionen wie „Schorsch was machsch‘“, „Nur ein kleiner Finger fehlt“ oder „Ein Koffer erzählt“ verdeutlichen eindrucksvoll die Zeit und die Person Georg Elser.

Die Mitwirkenden:

Georg Elser: Klaus-Peter Preußger
Vernehmender Beamter: Engelbert Frey
Sprecher: Joachim Ziller
Texte und Textauswahl: Uli Renz, Josef Seibold, Engelbert Frey, Joachim Ziller
Musik: freywolf

Die Anzahl der Teilnehmenden ist begrenzt. Um Anmeldung wird gebeten.

Anmeldung zur Lesung hier

Die Veranstaltung wird von der Kreissparkasse Ludwigsburg und der Firma Schempp gefördert.