22.03.2023 18:00 Uhr
Das mächtige Zisterzienserkloster Maulbronn benötigte, wie im Mittelalter üblich, für seine weltlichen Belange einen Vogt. Dieser meist adelige Vertreter sollte für "Schutz und Schirm" sorgen, und häufig wandelte sich die Vogtei zu einem politischen Instrument. Das Kloster Maulbronn geriet im 15. Jahrhundert zunehmend in den spannungsgeladenen Konflikt zwischen der Kurpfalz und der Grafschaft Württemberg. Maulbronn wurde zunehmend Zankapfel zwischen beiden Territorien. Der Vortrag beleuchtet die wechselvolle Rivalität um das Kloster in dieser Zeit.
Dr. Erwin Frauenknecht ist wissenschaftlicher Archivar im Hauptstaatsarchiv Stuttgart und Lehrbeauftragter am Historischen Institut der Universität Stuttgart, Abteilung Mittlere Geschichte.