08.07.2025 19:00 Uhr - 21:00 Uhr
Vortrag von Rainer Eisenschmid
Im Mai 1943 erschien im Karl Baedeker Verlag, dem damals immer noch berühmtesten Reiseführer(-Verlag) der Welt, ein Band über das „Generalgouvernement“. Dieser Teil des besetzten Polens war als „Nebenland“ des Deutschen Reichs einer der zentralen Schauplätze des Holocaust mit dem Warschauer Ghetto und den Vernichtungslagern Treblinka, Majdanek, Sobibor und Belzec.
Der Vortrag beleuchtet das Zustandekommen dieses Buchs, dessen politisch-propagandistische Absicht und wie sich diese propagandistische Ausrichtung auch auf die rein touristischen Inhalte (Beschreibung von Sehenswürdigkeiten etc.) auswirkt. Nebenbei wird auch die Frage gestreift: Gab es dort und zu diesen Zeiten überhaupt so etwas wie „Tourismus“?
Rainer Eisenschmid war früher Chefredakteuer des Karl Baedeker-Verlags und engagiert sich seit langem im Förderverein Zentrale Stelle.
Abendkasse: 8,00 € (ermäßigt 5,00 €)
In Zusammenarbeit mit dem Förderverein Zentrale Stelle