Der Beständestruktur des Staatsarchivs Sigmaringen entsprechend gliedert sich das Projekt in zwei Teilprojekte. Ein erster Teil ist den staatlichen Beständen gewidmet, namentlich den Urkunden der gefürsteten Grafschaft Hohenzollern-Hechingen (Ho 1 T 1-6), der Grafschaft Sigmaringen (Ho 80 T 2 und Ho 80 A T 1), der Deutschordensherrschaft Hohenfels (Ho 160 T 2), der Grafschaft Veringen (Ho 170 T 2) sowie der Herrschaften Jungnau (Ho 171 T 3), Trochtelfingen (Ho 172 T 2) und Gammertingen-Hettingen (Ho 173/174 T 2). Hierbei sind 400 Urkunden zu erschließen, für die keinerlei Vorverzeichnungen vorliegen. In Einzelfällen sind überdies Provenienzzuweisungen durchzuführen.
Im zweiten Teil steht die Urkundenüberlieferung des als Depositum im Staatsarchiv Sigmaringen verwahrten Fürstlich Hohenzollernschen Haus- und Domänenarchivs im Mittelpunkt, insbesondere in den Beständen des Hausarchivs Sigmaringen (FAS HS 1-80 T 1-6), der Grafschaft Sigmaringen (FAS DS 1 T 1-5) und der Auswärtigen Besitzungen der Fürsten von Hohenzollern-Sigmaringen (FAS DS 1 T 8-10). Für diese Urkunden liegen zwar kursorische Titelaufnahmen in Repertorien des ausgehenden 19. Jahrhunderts vor, allerdings werden diese Erschließungsangaben heutigen archivfachlichen Anforderungen nicht mehr gerecht.
Für den Zeitraum bis 1600 werden die Urkunden beider Teilprojekte in Form von Vollregesten erschlossen, um den gängigen Recherchestrategien für Quellen aus dieser Zeitphase entgegen zu kommen und damit einen angemessenen Nutzerkomfort zu bieten. Für das 17. bis 19. Jahrhundert sind demgegenüber aufgrund andersartiger Nutzeransprüche Kurzregesten vorgesehen.