16.05.2023 19:30 Uhr
Vortrag von Dr. Matthias Ohm, Stuttgart
Münzen und Medaillen waren wichtige Medien der Repräsentations- und Erinnerungskultur. Auch die Grafen von Löwenstein-Wertheim nutzten Dukaten, Taler und Medaillen, um denkwürdige Ereignisse in Gold und Silber festzuhalten: Regierungsantritte und -jubiläen, Hochzeiten, bedeutende Ämter, die ihnen übertragen wurden, oder wichtige Regelungen, die sie trafen, wie die Einführung der Primogenitur.
Auch Konflikte zwischen den einzelnen Linien und die konfessionellen Auseinandersetzungen fanden ihren Platz auf Münzen und Medaillen. So thematisiert ein Taler, den Graf Eucharius Kasimir am Ende des 17. Jahrhunderts ausgab, die Folgen von (innerfamiliärer) Eintracht und Zwietracht.
Der Vortrag stellt ausgewählte Münzen und Medaillen der Grafen von Löwenstein-Wertheim vor und fragt nach dem ikonographischen Programm sowie nach den historischen Vorlagen in Medaillenkunst und Druckgrafik.
Dr. Matthias Ohm leitet seit 2007 das Münzkabinett im Landesmuseum Württemberg, Stuttgart, und betreut mehr als 180.000 Objekte (Münzen, Medaillen, Papiergeld, Prägewerkzeuge, Siegel und Orden). Er ist Vorsitzender des Württembergischen Vereins für Münzkunde und Mitglied der Numismatischen Kommission der Länder in der Bundesrepublik Deutschland. Seine Forschungsschwerpunkte sind die südwestdeutsche Münz- und Geldgeschichte, die Medaillenkunst und die Geschichte des Stuttgarter Münzkabinetts.
Der Vortrag findet im Grafschaftsmuseum Wertheim statt. Eine Anmeldung ist erforderlich.
Veranstalter: Historischer Verein Wertheim in Verbindung mit dem Grafschaftsmuseum Wertheim, dem Archivverbund Main–Tauber sowie der VHS Wertheim.
Weitere Informationen erhalten sie beim
Staatsarchiv Wertheim
Bronnbach 19
D–97877 Wertheim
Telefon: +49 9342 91592–0
Telefax: +49 9342 91592–30
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