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17.09.2024

Ausstellung: Ein königlicher Traum. Wiederentdeckte Pläne für Schloss Rosenstein

Eine Gesamtansicht Fontaines des Schloss Rosenstein von 1819
Entwurf zum Landhaus Rosenstein von Pierre Fontaine, 1819 (HStAS)

Wussten Sie, dass Schloss Rosenstein, in dem das Naturkundemuseum untergebracht ist, als Sommerresidenz für König Wilhelm I. und Königin Katharina vorgesehen war?

Bevor 1824 mit dem Bau des Schlosses begonnen wurde, rief Wilhelm I. von Württemberg einen europaweiten Wettbewerb aus. Daran nahmen Architekten aus London, Rom, St. Petersburg und Paris teil.

Obwohl sich der König für die Pläne seines Hofbaumeisters Giovanni Salucci entschied, sind auch die anderen Entwürfe in württembergischen Kultureinrichtungen überliefert – nur die Pläne Pierre Fontaines, des ehemaligen Hofarchitekten Napoleons, galten 200 Jahre lang als verschollen.

In Wirklichkeit befanden sich die Zeichnungen Fontaines im Privatbesitz seiner Nachfahren. Im Dezember 2022 konnte das Landesarchiv Baden-Württemberg die wertvollen und einzigartigen Dokumente bei einer Auktion in Paris erwerben.

Ab dem 18. September werden Pläne Fontaines, die eine gewaltige Schlossanlage vorsahen, im Hauptstaatsarchiv Stuttgart erstmals der Öffentlichkeit präsentiert. Die Ausstellung rekonstruiert den Architektenwettbewerb um Schloss Rosenstein und nimmt die Bau- und Nutzungsgeschichte des klassizistischen Gebäudes in den Blick.