Dokumentationsstelle Rechtsextremismus

Proteste gegen Corona-Politik im August 2020 in Berlin. Foto: Getty Images
Proteste gegen die Corona-Politik der Bundesregierung im August 2020 in Berlin, darunter auch Rechtsextreme, "Reichsbürger" und Anhänger der "Querdenker"-Bewegung. Foto: Sean Gallup, Getty Images

Die Einrichtung der Dokumentationsstelle Rechtsextremismus im Generallandesarchiv Karlsruhe durch das Land Baden-Württemberg im Juli 2020 geht zurück auf eine Beschlussempfehlung des NSU-Untersuchungsausschusses II im Landtag. Ministerin Theresia Bauer MdL präsentierte das Projekt auf einer stark besuchten Medienkonferenz am 15. Juli 2020 gemeinsam mit Vertretern des Landesarchivs.

Im Januar 2021 trat die Dokumentationsstelle in der Auftakttagung "Rechtsextremismus in der Bundesrepublik Deutschland" mit renommierten Rechtsextremismus-ExpertInnen erstmals an die Öffentlichkeit. Die Aufzeichnung der Tagung finden Sie auf dem YouTube-Kanal des Landesarchivs Baden-Württemberg (siehe weiterführende Links).

Kern und Ausgangspunkt der Dokumentationsstelle ist das Archiv des Journalisten Anton Maegerle, der seit den 1980er Jahren zum Thema Rechtsextremismus arbeitet. Maegerle schenkte dem Generallandesarchiv ca. 2.500 Aktenordner, eine Vielzahl von Publikationen und Zeitschriften sowie eine umfangreiche digitale Dokumentation. Die Sammlung gilt als größte ihrer Art in Deutschland und wird derzeit von der Dokumentationsstelle erschlossen. Gleichzeitig führt die Dokumentationsstelle die Recherchetätigkeit des Journalisten fort.

Derzeit arbeitet der Aufbaustab mit zwei wissenschaftlichen ProjektmitarbeiterInnen. Eine langfristige Fortführung der Dokumentationsstelle ist seitens der Landesregierung beabsichtigt. Außerdem soll die Dokumentationsstelle um eine universitäre Forschungsstelle Rechtsextremismus ergänzt werden.


Kontakt:

E-Mail: dokumentationsstelle@la-bw.de

Generallandesarchiv Karlsruhe
Nördl. Hildapromenade 3
76133 Karlsruhe
Tel. +49 721 926-2206
Fax +49 721 926-2231