Pinselstriche in der Todeszone. Württembergische Künstler sehen den Ersten Weltkrieg
Der Erste Weltkrieg war die „Urkatastrophe” des 20. Jahrhunderts. Er hatte nicht nur weit reichende politische, soziale und kulturelle Folgen, sondern bildet auch eine militärgeschichtliche Zäsur. Die Schreckensvision eines technisierten Krieges wurde in den Jahren zwischen 1914 und 1918 Wirklichkeit.
Die Soldaten waren in den Stellungskämpfen und Materialschlachten dem Grauen einer entfesselten Kriegsmaschinerie ausgesetzt. Zum Teil aus dokumentarischem Interesse, zum Teil aber auch um den Alltag an der Front zu verarbeiten, hielten einige von ihnen das Geschehen mit dem Pinsel und Zeichenstift fest. In den Beständen des Hauptstaatsarchivs Stuttgart haben sich hunderte von Gemälden erhalten. Die Ausstellung präsentiert eine Auswahl aus diesem Fundus: Aquarelle, Temperamalereien, Gouachen und Zeichnungen der drei württembergischen Soldaten Eugen Nanz, Paul Lang-Kurz und Albert Heim.