Zollvereinsstatistik Erläuterung
DAS KÖNIGREICH WÜRTTEMBERG IN ZAHLEN
1834- der Start in das Zeitalter der modernen Statistik

Das Jahr 1834 ist das Epochenjahr für die moderne Statistik in Deutschland. Die Staaten des Deutschen Zollvereins verpflichteten sich, nach einheitlichen Kriterien und mit einem möglichst genauen Erfassungsschema die Bevölkerung ihrer Länder in einem festen Dreijahresrhythmus zu ermitteln. Unterschied man in den ersten Zählungen nur zwischen Frauen und Männern sowie zwischen Jung und Alt, wurde die Liste der abgefragten Merkmale ab 1858 immer länger. Nun wurden zusätzlich das religiöse Bekenntnis der Einwohner, der Ausländeranteil und der Familienstand der Menschen erhoben. Immer differenzierter erfassten die Beamten auch die Altersstruktur der Bevölkerung.

    

Mit der Gründung des Deutschen Reichs 1871 wurde aus der "Zollvereinsstatistik" die "Reichsstatistik". Die Prinzipien der Datenerhebung blieben im Wesentlichen erhalten. Lediglich die Erhebungsintervalle wurden etwas ausgedehnt: Ab 1875 fanden nur noch alle fünf Jahre Zählungen statt.

Die erhobenen Daten wurden in Stuttgart im "Statistisch-Topographischen Bureau" (ab 1885 "Königliches Statistisches Landesamt") gesammelt und ausgewertet. Die großformatigen Übersichtstabellen der einzelnen Oberämter haben sich erhalten. Sie bilden die Grundlage für diese Präsentation.


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