10.04.2025 19:30 Uhr
hybrid-Vortrag von Florian Praßler, Würzburg
Die Aufstände des Jahres 1525, die große Teile des heutigen Süd- und Mitteldeutschlands erfassten, werden landläufig noch immer als ‚Bauernkrieg‘ bezeichnet. Für die Grafen von Wertheim hatten die Ereignisse eine große Tragweite: Graf Georg, der mit seinem Vater Michael die Grafschaft gemeinschaftlich regierte, schloss sich am 5. Mai 1525 den Aufständischen an. Zuvor geführte Verhandlungen waren gescheitert. In Würzburg nahm er zwischen den Aufständischen und der Festungsbesatzung des Fürstbischofs von Würzburg eine vermittelnde Rolle ein.
Die Beteiligung am ‚Bauernkrieg‘ wurde Graf Georg vom Würzburger Bischof schwer angelastet. Zusätzlich hatte er sich vor dem Reichskammergericht zu verantworten. Der Vortrag soll über die neuen Erkenntnisse berichten, welche die Rolle von Graf Georg in den Ereignissen des Jahres 1525 beleuchten. Außerdem wird darauf eingegangen, wie er sein Handeln im Nachgang selbst rechtfertigte.
Der Referent Florian Praßler studierte an der Julius-Maximilians-Universität Würzburg Geschichte. Im Rahmen seiner Masterarbeit, die von Prof. Dr. Anuschka Tischer und Prof. Dr. Helmut Flachenecker betreut wurde, hat er auf der Grundlage der archivalischen Überlieferung die Rolle Graf Georgs II. von Wertheim im ‚Bauernkrieg‘ neu untersucht. Seit 2020 ist er im Stadtarchiv Würzburg tätig.
Der Vortrag findet hybrid statt, d.h. mit Teilnahme im Archiv sowie der Möglichkeit der online-Teilnahme.
Eintritt: frei
VA: Archivverbund Main–Tauber in Verbindung mit dem Historischen Verein Wertheim und der VHS Wertheim
Weitere Informationen erhalten sie beim
Staatsarchiv Wertheim
Bronnbach 19
D–97877 Wertheim
Telefon: 09342/91592–0
Telefax: 09342/91592–30
E–Mail: stawertheim@la-bw.de