12.05.2025 19:30 Uhr
hybrid-Vortrag von Dr. Leonhard Scherg, Marktheidenfeld
1509 beschreibt der Novize Philipp Trunk in einem Brief an seinen Stiefbruder Johannes Butzbach, Prior in Maria Laach, die Verhältnisse in Bronnbach. Der Konvent setzte sich damals aus 40 Mitgliedern, 30 Mönchen, zwei Novizen und acht Konversen zusammen. Alles war in schönster Ordnung, bis wenige Jahre später auch Bronnbach von den Ereignissen des Bauernkriegs beeinträchtigt wurde. Es gibt Berichte über größere Verwüstungen, aber Kirche und Fruchtscheuer haben ohne wesentliche Beeinträchtigung diese Zeit überstanden und auch in den anderen Gebäuden steckt noch viel Mittelalter. Wie hat das Kloster und haben die Mönche den Bauernkrieg erlebt? Eine Antwort versucht dieser Vortrag.
Der Referent Dr. Leonhard Scherg wurde 1976 an der Universität Würzburg mit einer Arbeit über die mittelalterliche Geschichte der Zisterzienserabtei Bronnbach promoviert. Die Geschichte der Zisterze und seine Erforschung hat ihn seitdem nicht mehr losgelassen. Er ist dadurch der beste Kenner Bronnbachs in all seinen Facetten. Mit diesem Vortrag wendet er sich der von Mythen umrankten Geschichte Bronnbachs im 'Bauernkrieg' zu. Der vielfach engagierte Historiker ist seit 2008 auch Kreisarchivpfleger für den Altkreis Marktheidenfeld und Rothenfels.
Der Vortrag findet hybrid statt, d.h. mit Teilnahme im Archiv sowie der Möglichkeit der online-Teilnahme.
Eintritt: frei
VA: Archivverbund Main–Tauber in Verbindung mit dem Historischen Verein Wertheim und der VHS Wertheim
Weitere Informationen erhalten sie beim
Staatsarchiv Wertheim
Bronnbach 19
D–97877 Wertheim
Telefon: 09342/91592–0
Telefax: 09342/91592–30
E–Mail: stawertheim@la-bw.de